Schlunz on Tour in der nächsten Woche

Eigentlich wollte ich mit Schlunz 5 jetzt endlich mal zum Ende kommen, damit ich es den Dezember über meinen Probelesern geben und auch meinen Kindern vorlesen kann. Aber irgendwie kommt dauernd was dazwischen und nächste Woche bin ich auch wieder ein paar Mal unterwegs. Vielleicht sehen wir uns ja sogar.

Also. Am Montag, den 1. Dezember bin ich in der Lenzenberg Grundschule in 65527 Niederseelbach.

Am Mittwoch, den 3. Dezember bin ich zuerst in der Grundschule in Wilnsdorf, Siegerland, und danach in Weitefeld in der Grundschule, auch Siegerland. Vielleicht sehen wir uns dann ja doch mal.

Ich freu mich auf euch!

Und dann geht Schlunz 5 endlich wirklich in die Schluss-schreib-produktion!

Viele Grüße

von

Harry

24 Stunden mit dem Schlunz

Ist das nicht irre?

Eine Gemeinde in Uttrichshausen (bei Fulda) hat im Oktober Kinder ab 8 Jahren zu einer besonderen Aktion eingeladen: „24 Stunden mit dem Schlunz“ hieß das. Innerhalb eines ganzen Tages wollten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Kindern das komplette Buch „Der Schlunz“ (Band 1) vorlesen.

Begonnen haben sie Mittwochs morgens um 10.00 Uhr. Zwischendurch wurden jede Menge Spiele angeboten, die Hauptpersonen des Buches in Lebensgröße malen und aufhängen, Schlunz-Lesezeichen wurden aufwändig gebastelt und laminiert, Mittagessen und Abendessen gehörte natürlich dazu. Die Szene im Wald wurde denn auch im Wald vorgelesen. Die Kinder haben sogar im Gemeindehaus übernachtet, am nächsten Morgen dort gefrühstückt. Und als die Eltern um 10.00 Uhr am nächsten Tag kamen, um die Kinder abzuholen, war das Buch ausgelesen.

Also, ihr lieben Uttrichshäuser, über so eine Aktion freu ich mich natürlich riesig. Und wenn die Kinder dadurch sogar noch erleben, dass Gott ein guter Vater ist, dass man mit ihm reden kann und dass er weiterhin da ist, dann freu ich mich noch mehr.

Gestrichene Szene aus Schlunz 5

Und schon musste ich die erste Szene schon wieder aus dem neuesten Schlunz rausnehmen, obwohl ich noch gar nicht fertig bin mit Schreiben.  Aber ich dachte, meine Blog-Leser interessiert es sich vielleicht. Also. Kurz zum Zusammenhang. An einem Sonntag Nachmittag ergreifen Schlunz und Lukas zusammen mit Tim die Gelegenheit beim Schopf und fahren nach Darmstadt. Als erstes steuert Tim das Autohaus an, das Lukas in Band 4 schon im Internet gefunden hat. Hier will er etwas über den Schlunz herausfinden. Die Szene musste ich streichen, weil mir erst nachträglich wieder eingefallen ist, dass es sich ja um einen Sonntag Nachmittag handelt und die Autohäuser demzufoge natürlich geschlossen haben (außer es handelt sich um einen „Tag der offenen Tür“, dann könnte ich Teile daraus noch retten). Okay, und hier ist die Szene:

Vor dem Autohaus war ein großer Parkplatz. Tim hielt an.

„Wo sind wir hier?“, fragte Schlunz.

„Kennst du das Autohaus?“, fragte Tim, als sie ausstiegen.

„Nein.“

Tim ging geradewegs in das Gebäude hinein. Lukas und Schlunz folgten.

„Guten Tag“, sagte er zu der Frau, die hinter einer Theke saß.

„Guten Tag“, begrüßte die Frau die drei. „Wie kann ich Ihnen helfen?“

„Mein Freund möchte seine Mutter sprechen“, sagte Tim und fasste Schlunz an die Schulter. Lukas erschrak. Wusste Tim etwas, das Lukas nicht wusste?

„Wer ist seine Mutter?“, fragte die Frau.

„Wissen Sie das denn nicht?“, fragte Tim erstaunt.

„Nein.“ Die Frau musterte Schlunz genauer. „Müsste ich das wissen?“

„Klar“, sagte Tim. „Er ist doch ganz oft hier gewesen.“

Die Frau nahm ihre Brille ab und schaute Schlunz noch genauer an. „Wie heißt du denn?“

Schlunz schaute unsicher zu Tim, dann zu der Frau: „Schlunz.“

„Schlunz?“ Die Frau sah zu Tim. „Soll das ein Witz sein?“

„Das ist sein Spitzname“, sagte Tim und lächelte. „Unter dem Namen müsste ihn eigentlich jeder kennen. Sie auch.“

Die Frau schüttelte den Kopf, aber sie schien nachzudenken. „Nein“, sagte sie dann. „Das sagt mir nichts. Und ich wüsste auch nicht, welche unserer Mitarbeiterinnen einen Jungen mit diesem Namen hat.“

„Sie hat hier einen Audi gekauft. Einen silbernen Audi TT Roadster Capriolet.“

„Ach so“, sagte die Frau. „Also eine Kundin?“

„Ja.“

„Das ist natürlich was anderes. In der Regel kenne ich die Kinder unserer Kunden nicht. Sollte sie denn hier sein?“

„Sie kommt zumindest öfter hierher.“

Lukas sah von einem zum anderen. Er fühlte sich wie im falschen Film.

„Wie ist denn ihr Name?“, wollte die Frau wissen.

„Das weiß ich leider nicht.“

Die Frau sah Schlunz an: „Aber du müsstest es doch wissen.“

Schlunz sprangen die Tränen in die Augen. Er schüttelte langsam den Kopf.

Tim ergriff wieder das Wort: „Er … er ist ein bisschen durcheinander. Er hat sich verlaufen und ist so aufgewühlt, er traut sich nicht mehr zu reden.“

Die Frau schaute ungläubig zu Tim, dann wieder zum Schlunz. „Stimmt das?“

Schlunz zog die Nase hoch. Sein Kinn zitterte. Aus jedem Auge lief ihm eine Träne über die Wangen.

„Ach“, die Frau bekam etwas Mütterliches. „Armer Junge. Das ist ja furchtbar.“ Sie schaute wieder zu Tim. „Sind Sie schon bei der Polizei gewesen?“

„Nein“, sagte Tim. „Aber das ist eine gute Idee. Vielleicht sollten wir da mal nachfragen.“

Die Frau setzte ihre Brille wieder auf. Für sie schien das Gespräch beendet zu sein. „Alles Gute“, sagte sie freundlich. Die drei wendeten sich zum Gehen, da drehte sich Tim noch mal um.

„Ach, noch was“, sagte er dann, „vielleicht war es auch gar nicht seine Mutter, die hier den Audi gekauft hat. Vielleicht war es eine Verwandte oder eine Freundin. Wenn sie noch mal kommen sollte, können Sie mich dann anrufen?“ Er reichte ihr ein Kärtchen mit seiner Adresse und Telefonnummer. Die Frau nahm das Kärtchen und las es aufmerksam durch. „Niederkirchen“, las sie vor. „Wo ist das?“

Tim nannte eine größere Stadt in der Nähe von Niederkirchen.

„Aha“, sagte die Frau, aber sie schien sich sehr zu wundern. „Ist gut. Ich sag Bescheid.“

Dann verließen sie das Autohaus.

„Woher weißt du, dass seine Mutter hier war?“, fragte Lukas aufgeregt, als sie wieder im Auto saßen.

„Das weiß ich doch gar nicht“, sagte Tim. „Aber irgendwas musste ich doch sagen, oder?“

Platz 1 in den Alpha-Buchhandlungen

Das ist ja mal eine coole Neuigkeit! Auf der November-Bestsellerliste der Alpha-Buchhandlungen (das sind christliche Buchhandlungen) ist Schlunz 4 auf Platz 1 – vor Max Luccado und Tiki Küstenmacher! Und sogar vor Maya und Domenico, die waren im September noch auf Platz 2 direkt nach den Losungen (und Schlunz 4 auf Platz 5).

Also freut euch mit dem Schlunz!

Schlunz 5 etwa in der Hälfte

Jetzt sitze ich hier schon seit Tagen und beiß mich durch Schlunz 5 durch.

So gefühlsmäßig würde ich sagen, bin ich so ungefähr in der Hälfte. Lukas, Schlunz und die ganze Gemeinde sind schon auf der Burg und haben ihre erste aufregende Nacht schon hinter sich.

Jetzt sind sie gerade bei der Bibelarbeit am Vormittag. Aber nicht Adelheid erzählt aus der Bibel, sondern der muskelbepackte Arno. Und der weiß noch schneller nicht mehr weiter als Adelheid.

Als er von „Gottes Geist“ erzählt, fängt Schlunz an zu lachen. „Das gibt’s doch gar nicht. Gestern wollte uns der Heimleiter von der Burg erzählen, hier spukt noch der Geist des alten Grafen durch die Gänge und jetzt erzählt ihr uns was von Gottes Geist. Ist das jetzt die biblische Gruselgeschichte?“

Tja. Wie soll Arno dem Schlunz erklären, dass Gottes Geist keine Figur aus dem Gruselkabinett ist? Kann man Gottes Geist überhaupt erklären? Wie würdest du das erkären? Gib doch mal deinen Kommentar ab, wenn du willst.

Jetzt mitmachen!!

Demnächst wird es auf der Schlunz-Startseite noch mal genauer zu sehen sein, aber für die regelmäßigen Blog-Leser will ich es schon mal ankündigen: Hier könnt ihr mitmachen! Es gibt jetzt zwei Aktionen, an denen ihr euch beteiligen könnt.

Erstens:

Werde Sprecher bei den Hörspielen von „Der Schlunz“ und „Der Schlunz und die barfüßigen Riesen“!

Einige Leute hab ich schon angesprochen, einige haben sich schon von sich aus bei mir gemeldet. Darüber hab ich mich gefreut. Aber ich brauch noch mehr Leute. Unter anderem brauch ich noch Knut und Brutus, Frau Preisel, Helmut Eschenbach, Papa Schmidtsteiner. Ich hab schon den einen oder anderen Kindersprecher, aber die stehen noch nicht fest. Ihr könnt euch noch bewerben! Schickt einfach eine Ton-Aufnahme von euch, wie ihr einen Teil aus einem Schlunzbuch (am besten einen mit viel Dialog) vorlest. Und schickt ihn entweder an harry@derschlunz.de oder an den Bibellesebund, z.Hd. Harry Voß, Industriestr. 2, 51709 Marienheide.

Die Aufnahmen finden vom 5.-8. und vom 14.-16. Januar statt. Die erste Woche den ganzen Tag (weil noch Ferien sind), die zweite Woche hauptsächlich nachmittags (es sei denn, alle Kindersprecher kriegen Schulfrei). Die Aufnahmen finden beim Evangeliumsrundfunk (ERF) in Wetzlar (Hessen) statt. Es wäre gut, wenn ihr in der Nähe von Wetzlar wohnen würdet und somit abends immer nach Hause fahren könntet, oder eine Möglichkeit der Übernachtung hättet.

Zweitens:

Erfinde eine Figur, die in Schlunz 5 vorkommen soll. Gib ihr einen Namen, einen Hintergrund, eine Familie. Wie ist sie? Was hat sie schon alles erlebt? Glaubt sie an Gott, wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Wie sieht sie aus? Ist sie witzig? Traurig? Hat sie irgendwie einen Knall (wie viele beim Schlunz ja sowieso)? Wie ist die Person so drauf? Die Figur oder Familie, die mir am besten von euren Vorschlägen gefällt, werde ich im fünften Band einbauen und hier auf der Schlunz-Seite ausdrücklich darauf hinweisen. Der Gewinner oder die Gewinnerin bekommt natürlich den fünften Band als Geschenk. Und sicher auch noch einen anderen Preis, den ich nur jetzt noch nicht weiß. Schickt mir eure Beiträge am besten auch per eMail an harry@derschlunz.de oder an die Bibellesebund-Adresse (siehe oben).

Also, ran an den Stift, ran an das Aufnahmegerät – und los! Ich freu mich schon auf eure Beiträge!