Alle Jahre wieder

Leise rieselt das Laub
in den Spätsommerstaub.
Reggae des Urlaubs verhallt.
Schon heißt es: s Christkind kommt bald!

Bald ist Heilige Nacht.
Spekulatius, erwacht!
Hört, durch das Kaufhaus es schallt:
„Freue dich, s Christkind kommt bald!“

Mancher Kunde wird blass:
Grad war’n Flip-Flops noch nass,
das Jahr erst neun Monate alt!
Christkind kommt längst nicht so bald!

„Bleibet wach“, heißt Advent,
„nicht die Ankunft verpennt!“
Die Botschaft von Christus noch hallt:
„Freuet euch, ich komme bald!“

Ganz egal, welche Zeit:
Ich bin für Jesus bereit.
Laut es aus meinem Herz schallt:
„Ja, Jesus, komme doch bald!“

Das ist mein Argument:
Bei mir ist immer Advent.
S gibt Dominosteine geballt.
Ich freue mich: Christus kommt bald!

 

Eine fröhliche Adventszeit allen, die sich das ganze Jahr schon auf die Ankunft von Jesus freuen und die das ab jetzt auch mit Lebkuchen und Pfeffernüssen tun können (wobei ich immer noch nach der Bibelstelle suche, die Weihnachtsgebäck einfordert bzw. vor dem 1. Advent verbietet).

Euer Harry

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Mein letztes Plön wie immer schön

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Meine 25. Plönfreizeit war gleichzeitig auch meine letzte. Ab nächstes Jahr werde ich die Leitung in jüngere Hände übergeben, konkret an Larissa (Larry) Kahnt. Dennoch hat sich das achtköpfige Mitarbeiterteam in diesem Jahr noch mal voll und ganz mit Liebe und Leidenschaft den 24 Kindern zugewendet. Wir haben viel gesungen und gespielt, getröstet und gelacht, geredet und gebetet. Viele Kinder haben uns an ihren persönlichen Lebensgeschichten teilhaben lassen, was uns Mitarbeiter besonders beeindruckt hat. Einer sagte nach einer Gebetszeit: „Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben selbst gebetet und ich habe wirklich Gott gespürt! Da war ein richtiges Kribbeln in meinem Herzen!“

Als „Siedler von Plön“ haben wir natürlich das ganze Gelände rund um den „Koppelsberg“ in Plön erkundet, samt Wald- und Nachtgeländespiel, Kanufahrt und Lagerfeuer. In den Bibelgruppen haben wir gelesen, wie Josua und die „Siedler von Kanaan“ in das Land eingezogen sind, das Gott ihren Vorfahren versprochen hat. Auch den Hansapark haben wir erobert und dort in den Achterbahnen Kopf gestanden.

„Ich habe Gott hier noch mal von einer ganz anderen Seite kennen gelernt“, sagte ein Kind bei der Abschlussrunde am letzten Abend. Und auch die Mitarbeiterrunde konnte bestätigen, dass wir im Laufe der zehn Tage mehrfach auf  „heiligem Boden“ gestanden haben.

Einen kleinen Einblick in unsere Freizeit findest du hier:

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Vielen Dank an Eisa, Johannes, Josia, Kira, Larry, T D und Tobias für euren unermüdlichen Einsatz für die Kinder! Und alles Gute für die Plönfreizeit im Schloss Ascheberg 2020!

Kibi Ferientreff auf Baltrum

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Derzeit ist der Bibellesebund an der Nordsee bei Wind und Wetter, Hitze und Sturm unterwegs, um Kindern Geschichten aus der Bibel zu erzählen, mit ihnen zu singen und zu spielen und eine coole Zeit mit ihnen zu haben. Manni, Johanka und ich sind vergangenes Wochenende von der Insel Baltrum zurück gekommen. Eine Woche haben wir als erstes Team die Kinder nachmittags um halb vier am Strand mit Akkordeon, Singen und Rufen eingeladen, um dann um vier Uhr mit ihnen den „Kibi Ferientreff“ durchzuführen. Bis zu 70 Kinder samt Eltern saßen vor uns am Sportpodest und machten bebeistert mit.

Guckstu:

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Inzwischen hat das Nachfolgeteam bereits begonnen, am Samstag ist auch dort wieder Teamwechsel. Aber insgesamt kann man uns auf Baltrum noch jeden Tag außer Samstag bis zum 23. August besuchen. In Bensersiel, Dornumersiel und Neuharlingersiel bis 24. August. Also. Ein Besuch bei uns lohnt sich immer. Schau einfach mal rein!

Plön für Kurzentschlossene

Es sind noch (wenige) Plätze frei für Jungen und Mädchen von 8-12 Jahren auf dem Sommerlager in Plön.

Wir wohnen in Hütten direkt am großen Plöner See. Wir fahren Kanu, wir spielen im Wald, machen Lagerfeuer und Stockbrot, entdecken die Umgebung und fahren an einem Tag in den Hansapark!

Als abendliche Fortsetzungsgeschichte erzähle ich das neueste Buch „Ben und Lasse – Agenten als Piratenbeute“, das für den Rest der Welt erst im September überhaupt erscheinen wird! Plön-Kinder haben also wieder einmal die Nase vorn!

Als die „Siedler von Plön“ begeben wir uns bei den Erkundungstouren durch die Bibel auf die Spuren von Josua und seinen „Siedlern von Kanaan“. Mal schauen, was wir dort entdecken, das uns auch etwas über unser Leben hier und heute zu sagen hat.

Hier ein Eindruck vom letzten Jahr:

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Anmelden kannst du dich bzw. deine Kinder HIER

 

Handys auf Kinderfreizeiten??!!

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Sommerzeit – Sommerfreizeiten-Zeit. Und damit auch Diskussionszeit über den richtigen Umgang von uns Mitarbeitern mit dem Handy der uns anvertrauten Kinder. Es gibt Eltern, die sind entsetzt darüber, dass Handys überhaupt erlaubt sind. Sie hätten am liebsten, dass wir den Umgang auf der Freizeit grundsätzlich verbieten. Andere dagegen wundern sich darüber, dass wir den Umgang so stark mit Regeln belegen. Warum sollten wir in unserer medial bestimmten Zeit den Kindern die Art und den Umfang der Nutzung nicht selbst überlassen?

Ich gebe zu, dass ich als betroffener Papa von Smartphone-Kindern auch nicht weiß, was mein Nachwuchs alles auf dem Hady spielt und anschaut. Oft bleibt mir, wenn ich das Handy meinen eigenen Kindern nicht grundsätzlich verbieten (oder nur unter meiner Aufsicht erlauben) will, nichts anderes übrig, als ihnen ein Stück weit zu vertrauen.

Und natürlich nehme ich wahr, welche Auswüchse der Umgang mit Smartphones an den Schulen annimmt. Ich sehe, dass das für die Lehrer immer wieder ein ständiger Kampf ist.

Wie sollen wir nun auf den Freizeiten damit umgehen?

Als das mit den Handys neu war, habe ich oft von strikten Verboten auf anderen Freizeiten gehört. So, wie auf vielen Freizeiten auch CD-Player, Kassettenrecorder, Walkman und ähnliches verboten war. Letzteres haben auf meiner Freizeit weder die Kinder, noch die Mitarbeiter eingesehen. Denn wenn man auf dem Zimmer leise Musik hört, stört es in der Regel niemanden. Und meistens vergessen sie es sowieso. Aber sobald es offiziell verboten ist, gibt es ständig Diskussionen und Rechtfertigungen und Meuterei und lästige „So ist das eben, fertig aus!“-Sätze.

Für mich heißt das Zauberwort im Umgang mit Handys auch im Hinblick auf meinen „Erziehungsauftrag“ nicht: „striktes Verbot“, sondern „Erlangung von Medienkompetenz“. Das heißt für mich auch: Die Kinder müssen lernen (nicht nur auf unseren Freizeiten), die Vorteile des Handys zu nutzen, aber auch eine klare Distanz zu schädlichen Dingen aufzubauen. Klar, gerade das Verbotene reizt. Und ich schätze, fast jeder, der Zugang zum Internet hat (Jungs ganz besonders) hat sich auch schon mal Filme angeschaut, die wir ihnen von uns aus nicht gezeigt hätten. Ja, das ist schlecht und schadet der Seele. Gar keine Frage. Aber je mehr ich das Kind in seinem Heranwachsen mit Verboten belege, anstatt es zu einem sinnvollen Umgang zu erziehen (betrifft ja auch rauchen, Alkohol, Drogen, Umgang mit Sexualität, wenn sie denn größer sind), umso weniger haben sie die Chancen, Eigenverantwortung zu lernen. Dann müssen sie immer, wenn sie eigene Erfahrungen machen wollen, bewusst Verbote übertreten. Und das ist eine Einstellung, die ich bei den Kindern nicht fördern will. Lieber will ich einem Heranwachsenden vermitteln: Ja, es ist dein Handy. Ja, du hast die Verantwortung. Und um dir da einen sicheren Rahmen zu geben, setze ich Grenzen. Innerhalb dieser Grenzen traue ich dir zu, dass du in der Lage bist, gut und sinnvoll damit umzugehen.

Ja, ich weiß, es gibt die Grenzgänger-Kinder, die dann möglicherweise auch während der Kinderfreizeit verboten Seiten aufrufen und verbreiten. Ja, es gibt die „Schwarzen Schafe“. Aber die gibt es auch ohne Handy und die können die braven Kinder auch ganz analog zum Klauen, zum nachts Abhauen, zu nächtlichen „Doktorspielen“ oder anderen Dingen verführen, die wir nicht gut heißen. Aber nur weil es diese Schwarzen Schafe gibt, es gleich allen zu verbieten, auch denen, die harmlos damit umgehen, finde ich unverhältnismäßig.

In der Regel habe ich meine Spezial-Kinder, von denen ich so was erwarten könnte, nach einem Tag ausfindig gemacht. Und die kriegen dann vielleicht eine etwas strengere Kontrolle. Oder ich frage mal ganz allgemein das eine oder andere Kind, wie das denn so mit den Handys klappt. Und dann kann ich immer noch eingreifen. Und wie gesagt: 95 % der Kinder tun so etwas nicht.

Darum fahre ich seit einigen Jahren die Schiene, dass ich es grundsätzlich erlaube, aber den Rahmen recht straff gestalte. Mit dem Freizeitrundbrief verschicke ich einen Extrazettel: „Hinweise zur Handynutzung“ (siehe Anhang unten), den ich Eltern und Kindern gemeinsam zum Lesen aufgebe. Dort steht zum Beispiel in der Einleitung, dass wir das Handy bei Nichtbefolgen rigoros abnehmen. Und zwar nicht nur für den Moment oder den Tag, sondern ganz. Das ist eigentlich unerlaubte Besitzergreifung, aber durch die Unterschrift auf dem Freizeitpass erhalte ich die offizielle Genehmigung für diesen Schritt von den Eltern. Diese Ankündigung, die ich am ersten Abend auch noch mal ganz deutlich und ohne Ironie vortrage, beeindruckt die Spezial-Kinder eigentlich immer ganz gut. Denn ihr Handy komplett abzugeben, ist schon ein hoher Preis für die. Und das wollen sie eigentlich nicht riskieren.

Seit ich diese Regeln mit dem Freizeitrundbrief verschicke, mache ich sogar die Erfahrung, dass über die Hälfte der Kinder ihr Handy gar nicht mehr mitbringen. Offensichtlich ist durch diese Handyregeln sowieso eine Sensibilisierung bei den Eltern aufgekommen und sie haben mit den Kindern darüber gesprochen. Und nach der ersten Nacht, wo wir die Handys einsammeln, fordern von denen, die sie dabei haben, ganz wenige ihre Handys überhaupt wieder zurück. Sie finden ihre teuren Smartphones bei uns sowieso viel besser aufgehoben und holen sie nur, wenn sie zu Hause anrufen oder einfach mal in der Mittagspause Musik hören wollen.

Von daher: Handy ja, aber mit geregelter Möglichkeit zum Erlernen von Eigenverantung.

Hinweise zur Handynutzung online

 

Älter als der Opa

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Ja, ich bin 50 Jahre alt! Ja, ich sehe schon seit Jahren so aus, aber jetzt passt die Zahl in meinem Personalausweis auch zu meinen grauen Haaren und den Falten auf der Stirn! Nein, es macht mir nichts aus, so alt zu sein wie mein Opa, als ich bereits 4 Jahre auf dieser Welt war! Letzte Woche fragte mich ein Kind in einer Schule während einer Autorenlesung: „Wie alt bist du?“ Ich verriet tapfer mein wahres Alter, daraufhin meldete sich ein weiteres Kind: „Du bist älter als mein Opa!“ Ja, danke sehr!

1969 war ein grandioser Jahrgang. Der erste Mensch flog zum Mond, halb Amerika feierte in Woodstock und Dieter Thomas Heck startete mit der „Hitparade“. Was will man mehr? Aus meinem Jahrgang stammen so wichtige Menschen wie Steffi Graf, Markus Lanz, Oliver Kahn, Oliver Geissen, Jennifer Lopez und Marietta Slomka, um nur einige zu nennen.

In meinem Leben war ich nicht immer Schlunz-Autor, wie manche fälschlicherweise annehmen. 1975 bin ich in die Schule gekommen. 1978 habe ich mir von meinem Taschengeld meine erste Langspielplatte gekauft: „Vader Abraham im Land der Schlümpfe“. 1980 bekam ich in meiner Jungschar „Guter Start“ geschenkt und wurde ab sofort zu einem eisernen Bibelleser (eiserner als heutzutage). 1981 habe ich in meine Bibel eingetragen, dass ich „ein neues Leben mit Jesus“ begonnen habe. Seitdem bin ich offensiv als Christ unterwegs. 1985 habe ich begonnen, im Kindergottesdienst mitzuarbeiten, ab 1986 war ich leidenschaftlicher Jungschar-Mitarbeiter. Ganz nebenbei Abi 88, aber eigentlich habe ich 88 Sigrun Bode, Kindermissionarin vom Bibellesebund, kennen gelernt, die in meiner Heimatgemeinde in Eibelshausen (Hessen) eine Kinderbibelwoche durchgeführt hat. Und sofort stand mein Berufswunsch fest: Ich wollte Kindermissionar werden wie Sigrun Bode! Ich wollte Kinder von dem erzählen, was mich als Kind so geprägt und begeistert hat! Im Juni 1989 war ich im Rahmen meines Zivildienstes (in der ev. Jugend Dekanat Gladenbach) beim Kirchentag in West-Berlin, wo man noch kopfschüttelnd vor der Mauer stand und nichts darauf hindeutete, dass bereits ein halbes Jahr später alles offen sein solte. 1990-1994 habe ich mein Studium in Darmstadt (als Religionspädagoge) in vollen Zügen genossen und dabei unter anderem mein Peter-Pan-Syndrom entdeckt. 94-95 Anerkennungsjahr in Mühltal-Nieder-Ramstadt, bevor ich 1995 endlich beim Bibellesebund angefangen habe: als Referent für die Arbeit mit Kindern. Oder, wie man damals sagte: als Kindermissionar. 1997 habe ich Iris geheiratet – wenig später verunglückte Lady Diana, was sicher nicht in einem direkten Zusammenhang stand. 1998 wurde ich Redakteur für „Guter Start“ – der Bibellese-Zeitschrift, die ich als Kind selbst mit großer Begeisterung gelesen habe! 1999 wurde unsere Tochter Elisa geboren. Die berühmte „Milleniumsnacht“ verbrachten wir auf Langeoog. 2001 kam Sohn Josia dazu – 14 Tage später lag New York in Schutt und Asche, während ich zu Hause nichts ahnend meine ersten Weihnachtskekse aus dem Aldi futterte. Auch das vermtulich ohne inneren Zusammenhang. Am 5. Mai 2007 erschien dann – geplanterweise am Tag der 60-Jahr-Feier vom Bibellesebund – der erste Band vom Schlunz. Seitdem ging bei uns der Schlunz ab – mit Büchern, Hörspielen, Filmen, Comics, Sonderheften und -büchern, Adventskalendern, Stundenentwürfen, Krippenspielen, Lesungen und einem riesigen Schlunz-Abenteuertag in Elspe.

Ja, da steckt viel drin in den 50 Jahren. Aber das meiste davon hat irre viel Spaß gemacht. Und ich freue mich auf weitere wunderbare Jahre im Kreise meiner Familie, meiner Freunde und der großen Bibellesebund-Familie mit all den Haupt- und Ehrenamtlichen.

Und hier noch für die, die sich den kleinen beim Heranwachsen anschauen wollen, ein kleiner Einblick in mein Leben:

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Richard und Kalijn: zwei Jugendliche auf der Suche nach Glaubensperspektiven

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Da kommt eine E-Mail aus dem Nichts:

„Wir sind beide zwei junge Christen (17 Jahre alt), die sich gerne mit den Fragen und vor allem den verschiedensten Perspektiven des Glaubens beschäftigen. So sehr, dass wir uns dazu entschlossen haben, ein Buch darüber zu schreiben. Aus diesem Grunde würden wir uns sehr freuen, wenn sie einen kleinen Beitrag über ihre Perspektive, über ihren Glauben schreiben würden. Wie sind sie zu ihrem Glauben gekommen? Wer hat ihnen auf diesem Weg geholfen? Welche Erfahrungen haben sie mit Gott und Jesus gemacht?“

Ich habe kurzerhand zurück geschrieben:

„Eure Mail hat in mir eine gewisse Begeisterung ausgelöst. Ich finde es klasse, dass ihr als Siebzehnjährige euch so stark mit eurem eigenen Glauben und mit dem von anderen Menschen beschäftigt, dass ihr direkt ein Buch darüber schreiben wollt. Auch ich bin immer wieder auf der Suche nach Glaubensperspektiven. Die suche ich in meinem eigenen Leben. Und ich bin auf der Suche nach Menschen mit Glaubensperspektiven. Von daher interessiert mich auch eure Geschichte.“

Kurzerhand haben wir ein Treffen vereinbart. Die beiden haben mir von ihrer Idee erzählt, ganz unterschiedliche Sichtweisen vom persönlichen Glauben zu sammeln, um damit den eigenen Horizont zu erweitern. Schaut selbst:

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Ich muss sagen: Ich bin begeistert. Und wenn du es auch bist, dann schreib den beiden: glaubensperspektiven@gmail.com

Oder kommentiere hier, was dich an deinem Glauben begeistert, oder auch, was dich nervt, was du dir wünschst, wonach du dich sehnst. Kalijn und Richard sind an einem ehrlichen Austausch interessiert. Und ich auch.

Okay Google … äh … Gott …

Neulich traf ich mich mit einem Freund zum Beten. Wir saßen im Garten, genossen die Sonne und breiteten mit geschlossenen Augen unsere Anliegen vor Gott aus: unsere Familien, unsere Gemeinden, der Druck der bevorstehenden Aufgaben, das Unverständnis über nicht besser werdende Krankheiten und so weiter. „Gott, was willst, du, das wir tun?“, beteten wir. Plötzlich hörten wir laut und deutlich eine Stimme, die uns antwortete: „Ich kann dir momentan leider nicht helfen, weil du nicht empfangsbereit bist.“

Erschrocken öffneten wir die Augen. Wer war da? Niemand zu sehen. Hatte Gott mit uns gesprochen? Wieso fand er, wir wären nicht empfangsbereit? Und vor allem: Wieso hatte Gott eine weibliche Stimme?

Eine Sekunde später brachen wir in schallendes Gelächter aus. Die Stimme war aus meiner Hose gekommen. Vielmehr aus meiner Hosentasche. Mein Smartphone hatte sich zu Wort gemeldet. Irgendwie schien ich im Gebet etwas gesagt zu haben, das sich für das geschulte Ohr meines Handys wie „Okay Google“ angehört hatte und es wurde somit aus dem Schlaf gerissen. Alles Weitere konnte meine smarte Miss Phone nicht verstehen, und da ich sowieso dort im Garten offline war, meldete sie mir das auch sofort zurück. Puh. Kleine Schrecksekunde.

Während wir weiterbeteten, begann mein Gedankenkarussell diesen kleinen Zwischenfall weiterzuspinnen: Mein Smartphone hört mir ständig zu (ob ich will oder nicht) und ist auch willens, mir Auskunft zu geben. Wenn ich aber im Offline-Modus bin, gibt es keinen Empfang. Da kann ich Mrs. Google noch so viel fragen – es kommt nichts zurück. Könnte es sein, dass der betende Harry Gott unentwegt die Ohren volljammert und seine Gebetsliste runter rattert, Anliegen formuliert und sich hier und da Besserung wünscht – aber nicht in der Lage ist, eine Antwort von Gott zu empfangen, weil irgendwas in seinem Inneren im Offline-Modus ist? Weil in seinem Kopf Gebet nur eine Einbahnstraße ist? Weil er redet wie in ein Mikrofon ohne Kopfhörer? Weil sein „Amen“ tatsächlich wie beim Schlunz so viel bedeutet wie „Ende der Durchsage“ und dabei überhaupt nicht einkalkuliert, dass ein Gespräch nicht nur aus Reden, sondern auch aus Hören besteht?

Seitdem beschäftigt mich dieser Gedanke immer mal wieder. Und ich habe mir vogenommen daraus zu lernen. Ich möchte Gebet als Beziehung leben. Nicht nur als telefonische Durchgabe meiner Bestellung. Ich möchte innerlich im Online-Modus bleiben. Offen für neue Gedanken. Den Blick geweitet für Perspektiven, die mir vorher nicht aufgefallen sind. Eine Antwort erwartend auch aus Ecken, aus denen ich sie nie vermutet hätte. Ich glaube fest daran: Gott hat eine Antwort. Er kann weiterhelfen. Auch heute. Nur sollte ich emfpangsbereit sein. In diesem Sinne fang ich gleich an: „Okay, Gott …!“

König Purpurfein: Neue Abenteuer in Reimform

purpurfein Titelbild

Kaum bekannt, aber „Guter-Start“-Leser können ihn jetzt kennen lernen: König Purpurfein und seinen besten Freund, den Hofnarren Pfefferjockel. Sie erleben mehrere kleine Abenteuer, die sich auch gut für Übertragungen in Kindergruppen eignen.

So wie in der Geschichte „König Purpurfein und die Schatzkiste“:

Die Sache mit Gott ist wie eine verschlossene Kiste, in der es geheimnisvoll rappelt und sogar ein Schlüssel drinnen steckt – aber anstatt sich vertrauensvoll auf Gott einzulassen und es einfach mal zu wagen, sich mit ihm auf den Weg zu machen, lassen sich viele von ihren Vorurteilen und von unbegründeten Befürchtungen davon abhalten. So wie König Purpurfein und Pfefferjockel, die in dieser Kiste pures Gold vermuten. Aber weil ja auch Wertloses drinnen stecken könnte, schauen sie gar nicht erst nach.

Schau selbst:

purpurfein schatzkiste 1

purpurfein schatzkiste 2

Wie du kostenlos an die Abenteuer von König Purpurfein dran kommst, erfährst du im aktuellen Heft 3/2019 von „Guter Start“. Bestellen kannst du es HIER.

Aktivurlaub an der Ostsee: Mitarbeit auf Familienfreizeit

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Noch eine Mitarbeitersuche beim Bibellesebund:

Wir suchen dringend noch ein bis zwei Mitarbeiter/innen, die vom 3.-15. August auf der Familienfreizeit in Grömitz (Ostsee) Programm für die 3- bis 6-Jährigen machen.

Ebenso suchen wir noch ein bis zwei Mitarbeiter/innen, die auf derselben Freizeit Programm für die 7- bis 12-Jährigen machen.

Burgenbauwettbewerb, Hansaparkbesuch, Lego-Stadt, Nachtschwimmen – das sind nur einige der Höhepunkte, die für diese Freizeit vorgesehen sind. Der Freizeitleiter ist Stefan Arhelger.

HIER findest du weitere Infos zu dieser Freizeit.

Falls du Interesse hast, melde dich bei mir oder direkt bei freizeit@bibellesebund.de

Falls du Leute kennst, die das interessieren könnte, leite diese Nachricht einfach weiter oder teile sie mit anderen! Danke!

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