Leseprobe Weihnachtsbuch

Neu erschienen:

Schlunz-Weihnachtsbuch - neu

Der Schlunz und das Rätsel im Weihnachtskeks.

Hier eine Leseprobe:

Stolz legten Schlunz und Lukas am nächsten Montagmorgen ihre mitgebrachten Schuhkartons auf den Schreibtisch von Herrn Rotbraun-Bohnenhang. Sie hatten die Aufgabe bekommen, ein Weihnachtspäckchen für ein Kind in einem armen Land zu packen. Die Pakete sollten in Länder verschickt werden, in denen sich Kinder keine Weihnachtsgeschenke leisten konnten. Lukas hatte zusammen mit Mama Stifte, einen Stoffteddy und ein Bilderbuch gekauft und in das Päckchen gelegt. Schlunz hatte darauf bestanden, sich selbst etwas für sein Geschenk auszudenken. Niemand durfte sehen, was er in sein Päckchen packte. Jetzt legte er seinen geheimnisvollen Schuhkarton neben die Pakete der anderen.

„Schlunz, du hast aber was falsch gemacht“, belehrte Lukas seinen Freund. „Herr Rotbraun-Bohnenhang hat gesagt, die Schuhkartons sollen nicht verschlossen werden. Der Deckel soll locker auf den Karton gelegt werden, damit irgendwelche Leute noch was dazulegen oder falsche Sachen rausnehmen können.“

„Bei mir geht das nicht anders“, beharrte Schlunz. Er hatte seinen Karton mit einer dicken Schleife oben zugebunden.

„Warum nicht?“

„Sonst funktioniert mein Geschenk nicht.“ Schlunz kramte einen Zettel aus seiner Hosentasche: „Dieser Zettel klebte heute an meinem Kleiderhaken vor der Tür: ‚Dann holten sie ihre Schätze hervor, die sie mitgebracht hatten, und legten sie vor dem Jesuskind nieder: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Matthäus 2, Vers 11.“ Schlunz hob seinen Zeigefinger: „Ich hab keine Ahnung, was Weihrauch und Myrrhe sind, aber ich fand es ganz passend, dass die Kinder in den armen Ländern was ganz, ganz Tolles geschenkt kriegen. So wie Jesus auch.“

„Hast du denn Gold in deinem Paket?“

„Nein.“ Schlunz grinste geheimnisvoll. „Aber fast.“

Als Herr Rotbraun-Bohnenhang wenig später das Paket mit der Schleife entdeckte, sagte er: „Eine Schleife um das Paket ist verboten.“

„Nicht abmachen!“, rief Schlunz. „Sonst geht alles kaputt.“

„Was ist denn da drin?“, wollte Herr Rotbraun-Bohnenhang wissen.

„Etwas, das alle Kinder in den armen Ländern unbedingt brauchen. Noch mehr als Spielsachen, Gold und Myrrhe-Rauch.“

„Aha? Und was?“

Schlunz schaute sich kurz in der Klasse um und sagte dann: „Ein Lachen.“

„Ein Lachen?“ Herr Rotbraun-Bohnenhang runzelte die Stirn. Einige Kinder in der Klasse lachten jetzt schon. „Wie kann man denn ein Lachen in ein Paket packen?“

„Großes Geheimnis“, sagte Schlunz. „Aber lassen Sie es bitte zu. Es ist nur ein einziges Lachen drin. Wenn es raus kommt, passt es nicht mehr rein.“

„Ich glaub, du spinnst“, sagte der Lehrer und nahm das Paket in die Hand. „Sicher hast du wieder nur irgendeinen Blödsinn eingepackt, der die armen Kinder beleidigt.“

„Nein, hab ich nicht!“ Schlunz schlug mit der Faust auf seinen Tisch. „Und die Schleife bleibt drum, sonst bricht das Lachen aus!“

„Kommt nicht infrage.“ Der Lehrer fasste das eine Ende der Schleife an.

„Ich warne Sie!“ Schlunz drohte mit dem Finger.

„Du brauchst mich nicht zu warnen.“ Damit zog der Lehrer an der Schleife. Es gab einen Knall und der Deckel des Schuhkartons flog an die Zimmerdecke. Gleichzeitig kam eine Schüssel mit Mehl herausgeflogen und klatschte Herrn Rotbraun-Bohnenhang ins Gesicht. Und ebenso gleichzeitig flogen unzählige Fetzen von Papieren, silbernen Kügelchen und Kissenfedern durch die Luft und verteilten sich im Raum. Herr Rotbraun-Bohnenhang hielt den Karton immer noch fest in der Hand. Jetzt entdeckte Lukas, dass eine dicke Sprungfeder wie von einer alten Bettmatratze aus dem Karton ragte und munter hin und her wackelte, nachdem sie den gesamten Karton-Inhalt im Gesicht des Lehrers und in der ganzen Klasse verteilt hatte. Alle in der Klasse schrien vor Lachen. Sie lachten und lachten und wollten gar nicht mehr aufhören. Herr Rotbraun-Bohnenhang riss seine Augen auf und sah so mit seinem Mehlgesicht noch viel lustiger aus. Die Kinder trommelten vor Lachen mit den Fäusten auf den Tischen und wischten sich die Tränen aus den Augen. „Unverschämtheit!“, brachte der Lehrer mühsam heraus.

„Hab ich Sie nicht gewarnt?“, rief Schlunz. „Es war nur ein einziges Lachen drin! Und Sie haben es ausgepackt! Wie wollen Sie es jetzt wieder einfangen?“ Es dauerte noch sehr lange, bis der Herr Rotbraun-Bohnenhang seine Klasse wieder einigermaßen beruhigt hatte.

Bestellen könnt ihr (bzw. eure Eltern) das Weihnachtsbuch für 3,95 Euro hier.

Immer noch aktuell: Die Mini-CD als Halloween-Geschenk: „Der Schlunz – Süßer Schrecken, Saurer Schrecken“

Schlunz Halloween-CD - Vorschau

Für 2,95 Euro könnt ihr diese CD hier bestellen.

Und schließlich: Weiterhin nicht vergessen: Am 4. November ist in Haiger die Schlunz Filmpremiere! Nähere Infos gibt es hier.

Ich freu mich auf euch! Euer

Harry

7 Antworten auf „Leseprobe Weihnachtsbuch“

  1. Zum Anschauen des Trailers müsst ihr aber nicht erst auf die Youtube-Seite gehen, sondern es reicht, wenn ihr auf die Startseite von derschlunz.de geht. Da könnt ihr den Trailer auch direkt anschauen.

  2. Hallo Leute
    Heute ist Halloween,Reformation
    ich persönlich finde Halloween nicht gut.
    daher mach ich eine Frucht -Party und gebe den Halloween- Kindern
    1.Frucht
    2. Broschüre über Halloween

    Aber ich vertiefe mich heute in Martin Luther

    euer
    Fabi

  3. Hi
    Die neue CD is sau cool .
    Wir haben sie im Urlaub rauf und runter gehört
    Macht weiter so
    Viele Grüße
    ELLY

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