Stell hier nicht so dumme Fragen!

Ja, ich hatte als Kind auch Fragen. Und es hat mich genervt, wenn ich dabei von oben herab behandelt wurde. „Warum, warum, warum?“, stöhnten die Großen, wenn sie selbst keine Antwort wussten. Oder: „So ne dumme Frage!“ Oder sie haben die Art meiner Frage kritisiert. Oder einfach meinen Namen durch den Kakao gezogen. Konnte ich mich dabei ernst genommen fühlen?

Schau her, wie Harry die Fragen beantwortet hätte, wenn er so gewesen wäre, wie all die typischen „Stell-hier-keine-Fragen“-Erwachsenen.

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In dem Buch „Woran merke ich, dass Gott mich liebt?“, versuche ich, den Fragen der Kinder auf den Grund zu gehen, und sie so zu beantworten, wie es mir als Kind gut getan hätte.

Schwelgen in alten Zeiten

Wer sich für die Geschichte des Bibellesebundes interessiert, hier ein netter Schwank aus alten Zeiten: Vor 13 Jahren, genau am 5. Mai 2007, feierte der Bibellesebund seinen 60. Geburtstag. Ich hatte die Ehre, die Kollegen dort auf etwas unkonventionelle Weise vorstellen zu dürfen. Ein jahrelang verschollenes Video ist wieder aufgetaucht. Wer sich dafür interessiert: Bitte schön.

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Krippenspiele 2020

Ich weiß gar nicht, in welchen Gemeinden unter welchen Umständen in diesem Jahr überhaupt die Rede von einem Krippenspiel für Weihnachten ist. Ich weiß nur, dass ich seit der Erscheinung eines Schlunz-Krippenspiels in 2011 immer wieder gefragt werde, ob ich nicht noch einmal für Kindergottesdienste oder andere Gruppen ein Advents- und Weihnachts-Theaterstück schreiben könnte.

Und tatsächlich: Seitdem habe ich jedes Jahr ein Stück geschrieben, das sich mit mehr oder weniger Aufwand in Kirche, Schule und Gemeinde aufführen lässt. Die Rückmeldungen waren bisher durchweg positiv. Weil in diesem Jahr aber auch kein adventliches Abenteuerbuch und keine Hör-CD von mir auf den Markt kommt, gibt es auch kein Krippenspiel. Für die, die das alles jetzt zum ersten Mal hören, wollte ich doch immerhin noch mal darauf hinweisen, dass es die Krippenspiele der letzten Jahre immer noch kostenlos zum Runterladen im BLB-Shop gibt. Zu jedem dieser Theaterstücke hat Heidi Klingberg je drei Lieder geschrieben, die das Stück fast zu einem kleinen Musical machen. Für Nicht-Musikalische: Das Theaterstück funktioniert auch ohne die Lieder. Aber eine tolle Bereicherung sind die Lieder allemal. Und alles eben völlig kostenlos.

Und hier für euch, die ihr vielleicht noch gar nicht alle kennt, noch mal eine Auflistung samt Links zu den Stücken der vergangenen Jahre:

Micha und das Chaos im Stall (2013)
Der Hirtenjunge Micha wird von seinem strengen Vater in den Stall gesperrt, wenn er Blödsinn gemacht hat. Heute muss er den Strafplatz räumen, weil der Vater den Stall an ein junges Paar vermietet hat, die dort auch noch ein Kind bekommen. Kurz zuvor hat Micha im Stroh der Krippe einen gefundenen Goldschatz versteckt. Nun versucht er, unbemerkt das Gold aus der Krippe zu ziehen, während der Stall immer voller und voller wird. Der Vater wundert sich immer mehr über den Menschenauflauf.

Der Engel mit dem Stoppelbart (2014)
Zwei Räuber verstecken sich in einer Kirche vor der Polizei. Hier bemerken sie die Kulissen und Kostüme für ein Krippenspiel und in Erinnerung an alte Zeiten zieht sich lachend der eine ein Nikolauskostüm an, der andere ein Engelsgewand. In diesem Augenblick kommen einige Kinder in die Kirche, um für das Krippenspiel zu proben. Sie entdecken die beiden in den Kostümen und rätseln, ob das wirklich ein Engel und ein Nikolaus sind. Weil die Räuber unerkannt bleiben wollen, spielen sie tapfer ihre Rollen und versuchen, die schwierigen Fragen der Kinder über Gott und das Böse in dieser Welt zu beantworten.

Weihnachten im Spielzeuglager (2015)
Der 6-jährige Lasse staunt beim Kaufhausbummel über das riesige Lager voller Spielsachen. In dem Augenblick, als Frau Mirelli, eine Verkäuferin, mit Lasse und seinem Bruder Ben kurz in das Lager geht, schließt jemand von außen die Tür ab. Frau Mirelli und die Jungen sind gefangen. Während sie auf Befreiung warten, kommen sie ins Gespräch. Und siehe da: Frau Mirelli kennt die original Weihnachtsgeschichte nicht. Ben und Lasse erzählen sie mit Hilfe der herumliegenden Spielfiguren, die sich – o Wunder der Weihnacht – in lebensgroße Figuren verwandeln. und so erleben sie hier eine Weihnachtsgeschichte mit Barbie, Teddy und Darth Vader.

Macht auf die Tür
In diesem schrägen Theaterstück spielen die Figuren eines (überdimensionalen) Adventskalender die Hauptrolle, die aus Versehen aus ihrem Gehäuse purzeln und nun von Katze und Staubsauger durch die Wohnung gejagt werden. Dabei bekommen sie mit, wie die Familie über das Lied „Macht hoch die Tür“ redet und über den brummigen alten Nachbarn, der schon seit Wochen den Fußball nicht rausrückt, den der Junge beim Spielen über dessen Hoftor geschossen hat. Die Schokoladentäfelchen beschließen zu helfen.

Geheimnisvolle Botschaften (2017)
Drei Kinder sehen hinter dem Fenster im oberen Stockwerk des Hauses eines kauzigen, alten Mannes ein Mädchen, das nach und nach geheimnisvolle Botschaften in Form von Bildern auf die Straße wirft. Den drei Kindern ist klar: Hier liegt eine Entführung vor. Während sie sich einen Rettungsplan überlegen, kommen sie auch über Weihnachten ins Gespräch, denn die Symbole auf den Zetteln sind auch Weihnachtssymbole.

Flashmob auf dem Weihnachtsmarkt (2018)
Ben und Lasse führen mit ihrer Kindergottesdienstgruppe ein Krippenspiel auf dem Weihnachtsmarkt in Form eines Flashmobs auf. Die Kinder dürfen laut Anweisung der Leiterin keinesfalls aus den Rollen fallen, egal, was passiert. Da bemerkt Ben, der den Hirten spielt, einen heimlich abgestellten Rucksack ohne Besitzer. Ob sich darin eine Bombe versteckt? Ben versucht, die anderen zu warnen und auf die Gefahr aufmerksam zu machen, ohne dabei aus der Rolle als Hirte zu fallen. Gar nicht so einfach.

Banküberfall im Advent (2019)
Gerade als Ben und Lasse auf der Bank Geld für den Kauf der Weihnachtsgeschenke abheben wollen, wird die Bank von zwei Bankräubern überfallen. Ruck-Zuck steht die Polizei vor der Bank, die Räuber erklären kurzerhand alle Kunden vor dem Schalter als Geisel und verlangen einen Fluchtwagen. Während sie alle in dieser gefährlichen Lage warten, kommen sie automatisch auch auf die Friedensbotschaft von Weihnachten zu sprechen, die so gar nicht zu der unfriedlichen Situation passt. Und dann hat die Bank auch noch einen Tannenbaum aufgestellt, wo Kinder ihre Wünsche dranhängen sollen. Was sich wohl die Bankräuber wünschen würden?

Ihr seht: Wer nach Krippenspielen sucht, findet beim Bibellesebund eine ganze Menge. In diesem Sinne: Abenteuerliche Weihnachten und fröhliches Aussuchen und Einüben der Theaterszenen.

Das sind die schwierigen Fragen …

Heute ist es erschienen!

Jahrelang haben Kinder mir per Mail Kopfnüsse zu knacken gegeben und ich habe mich bemüht, diese Mails gewissenhaft zu beantworten. Bei manchen bin ich selbst ins Schwitzen geraten. Nun habe ich 90 davon in einem Buch zusammengefasst, damit auch andere an meinem schweißtreibenden Ergebnis teilhaben können. Denn sicher tauchen einige dieser Fragen auch bei anderen auf. Das Buch „Woran merke ich, dass Gott mich liebt?“, ist heute erschienen und kann im BLB-Shop bestellt werden.
Schau selbst, welche Fragen mir da auf den Bildschirm gepurzelt kamen:

Ben, 12: „Es wird gesagt, dass Gott das Universum und die Welt erschaffen hat. Meine Frage ist jetzt: Wo soll so ein Gott herkommen? Wie ist er entstanden?“
Luisa, 12: „Wie ist es möglich, dass Gott alles plant und weiß, aber es trotzdem Geschichten in der Bibel gibt, in denen Menschen Gott umstimmen konnten? Und wie kann es sein, dass wir trotzdem selbst Entscheidungen treffen können?“
Ella, 12: „Wieso hat Gott den Menschen geschaffen, wenn er doch sschon wusste, dass der Mensch die Umwelt zerstört, die Tiere schlecht behandelt, den Regenwald abholzt und so weiter? Hätte Gott den Menschen gar nicht gemacht, dann wären die Tiere besser geschützt. Oder hätte Gott den Menschen so geschaffen, dass sie besser mit den Tieren umgehen! So, wie es jetzt ist, finde ich das dumm von Gott.“
Marie, 12: „Gott hat das Gebot gegeben: ‚Du sollst nicht töten.‘ Trotzdem sterben im Alten Testament ganz viele Menschen. Mnachmal töten Leute im Auftrag von Gott, zum Beispiel bei David und Goliath. Und machmal tötet Gott selbst, zum Beispiel die Israeliten in der Wüste, als sie ungehorsam waren. Ist Gott dann nicht selbst ein Mörder?“
Sophie, 12: „Warum musste Gott seinen Sohn Jesus sterben lassen, um uns unsere Schuld zu vergeben? Das hätte er doch auch selbst tun können! Er kann das doch nicht seinen Sohn machen lassen und danach sagen: ‚Ich vergebe euch eure Schuld!'“
Florian, 11: „Welches Licht hat Gott am ersten Tag der Schöpfung gemacht, wenn er erst am vierten Tag die Sonne erschaffen hat?“
Sarah, 11: „Wenn Gott alles kann, warum hilft er dann nicht denen, die in Kriegsgebieten leben?“
Jasmin, 12: „Was bringt eine Bitte, wenn Gott sie nur erfüllt, wenn er will und das in seinem Plan sowieso vorgesehen ist?“
Katharina, 12: „Meine Freundin ist schon so lange krank und alle beten für sie. Doch sie wird einfach nicht gesund. Wieso hilft Gott nicht, anstatt so lange zu warten?“
Paula, 12: „Viele Kinder sagen, dass sie sich frei von Sünde fühlen, nachdem sie Gott um Vergebung gebeten haben. Bei mir ist das nicht so. Aber ich möchte dieses freie Gefühl auch einmal haben. Was mache ich falsch?“

Was hättest du geantwortet?

„Wer bin ich?“ Selbstreflexion angesichts einer durchgeschüttelten Zeit

Bin ich das, was meine Maske vorgibt zu sein?

Neulich erreichte mich diese Mail mit den sehr poetischen und persönlichen Gedanken. Am liebsten hätte ich sie irgendwo veröffentlicht. Aber in welches Buch von uns passt das? Nun setze ich das kleine Werk hier in den Blog und wünsche mir (und euch), dass es einige anspricht und ermutigt.

Hallo Harry,
hier ein paar unfertige Gedanken aus einer meiner Depri-Phasen neulich … 😉 Vielleicht findest Du Dich ja in dem einen oder anderen Gedanken wieder. Liebe Grüße

Wer bin ich?

Ich dachte, ich wäre ein Optimist, der aus allen Situationen das Beste macht …

Doch woher kommt dieses unterschwellig wachsende Gefühl der Unzufriedenheit in mir? Eine immer größer werdende innere Rebellion gegen die aktuellen Umstände und Einschränkungen. Wut über die fehlende Planungssicherheit, die ich als strukturierter Mensch brauche. Und Trotz gegenüber allen Positivdenkern, die mir die guten Seiten dieser Katastrophe einreden wollen … Wer bin ich?

Ich dachte, ich wäre ein gefestigter Christ und mutiger Zeuge von Jesus …

Doch woher kommt diese eigenartige Stummheit in mir, die meine Gedanken beim Beten vernebelt und mich keine richtigen Worte finden lässt? Wo ist mein unerschütterlicher Glaube, dessen ich mir immer so sicher war? Und wo ist mein Mut geblieben, diesen Glauben zu bezeugen? Stattdessen bleiben mir die Worte im Hals stecken, wenn ich von der Not höre, in die viele Menschen durch die Krise gestürzt sind. Soll ich zu ihnen sagen: „Übrigens, Gott liebt dich und hat einen guten Plan für Dein Leben!“? Wer bin ich?

Ich dachte, ich wäre ein dankbarer Mensch …

Doch woher kommt dieses unangenehme Gefühl in mir, dass das Leben gerade nicht gerecht ist. Zu mir nicht, und zu vielen anderen nicht. Haben wir nicht alle ein Anrecht darauf, vom Glück nicht übersehen zu werden? Und wo ist Gott in dem Ganzen? Schaut er untätig zu, wie seine Welt den Bach hinuntergeht? Überlässt er unser Schicksal uns selbst und hilflosen Fachleuten und Politikern? Ich will dankbar sein für das viele, was ich trotzdem noch habe. Doch gerade ist das Gefühl der Unzufriedenheit so stark in mir … Wer bin ich?

Ich dachte, ich wäre ein Ermutiger …

Doch gerade fehlt mir selbst der Mut. Ich habe keine Lust darauf, das Leben schöner zu reden, als es ist. Ich sträube mich dagegen, mir und anderen eine Zukunft schönzumalen, die schon lange nicht mehr so unabsehbar und ungewiss war wie gerade. Wo sind die Pfeiler, an die ich mich bisher klammern konnte? Alles scheint im Moment zu zerrinnen. Noch nie erschien mir die Hoffnung so leer wie gerade. Ich habe keinen Mut mehr, den ich weitergeben könnte … Wer bin ich?

Einer weiß, wer ich bin.

Der, der mich geschaffen hat, kennt mich. Er versteht meine Zweifel, meine Schwachheit und meine Mutlosigkeit. Er weiß um das Gefühlschaos in mir. Um die Ohnmacht, die mich lähmt. Um mein Bedürfnis, mich am liebsten aus allem auszuklinken und die Decke über den Kopf zu ziehen. Er versteht meine tiefsten Gefühle.

Bei ihm brauche ich mich nicht zu verstellen. Ich darf mich in seine starken Arme flüchten.

Darf mich dort ausruhen. Meine Gedanken und Gefühle in seine Hand legen. Loslassen.

Einfach nur sein. Nichts denken und tun müssen. Er ist für mich da.

Ich bin geborgen. Bei Gott.

SK

Der kibi-Onlinetreff live. Eine beeindruckende Woche liegt hinter uns.

Unser „Team im Netz“

Mitte Juni fiel der Startschuss. Innerhalb von sechs Wochen haben wir im Kinderteam eine komplette Online-Kinderbibelwoche ausgearbeitet, eine Rahmenstory ausgedacht und abgedreht, eine Band zusammengestellt, ein Filmteam engagiert, eine Kirche als Austragungsort gefunden, ausgeräumt und in ein Fernsehstudio umgewandelt, Spiele und Gags zusammengetragen, Filmeinspieler gedreht, eine Homepage erstellt und Unmengen an Downloadmaterial für Gemeinden und Familien hochgeladen, schließlich alle uns zur Verfügung stehenden Werbekanäle gefahren.

Und dann war es so weit: Vom 27.-31. Juli haben wir jeden Tag 75 Minuten Liveprogramm ausgestrahlt, bei dem die Kinder aktiv mitmachen konnten. Jeden Tag waren zwischen 150 und 250 eingeschaltete Bildschirme live dabei. Noch einmal so viele haben sich im Laufe des Tages das Video nachträglich angeschaut. Auf die Fragen, die wir den Kindern während der Sendung gestellt haben, haben etwa 90 Kinder jeden Tag geantwortet und uns ihre Entdeckung zur biblischen Geschichte mitgeteilt. Im anschließenden Live-Chat mit den Referenten waren etwa 60 Personen gleichzeitig anwesend. Und im Online-Briefkasten waren täglich Meldungen mit Lob oder Rückfragen zum Programm oder zur Bibel ganz allgemein.

Wir vom Kinderteam des Bibellesebundes sind ganz begeistert über die Möglichkeit, auf diese Weise trotz Corona und Abstandsregeln live in Kontakt und ins Gespräch mit Kindern zu kommen. Und es ist beeindruckend, was die Kinder beigetragen haben:
„Ich finde es gut, dass Jesus Simon die Angst genommen hat“, schreibt ein Kind zur Geschichte, in der Simon Petrus ganz viele Fische gefangen hat.
„Jesus kommt, wenn wir es alleine nicht mehr schaffen“, schlussfolgert jemand zu der Geschichte, in der Petrus zu Jesus übers Wasser läuft.
„Am Anfang fühlt man sich sicher, und später hat Petrus Angst bekommen. Das kann jedem so gehen“, gibt ein Kind zu bedenken.
„Bei Gott bin ich der Größte und beliebt und kein Außenseiter“, findet einer nach der Geschichte, in der Jesus den Jüngern ein Kind als Vorbild hinstellt.

Einen kleinen Einblick in die Proben und den Backstage-Bereich findest du hier:

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Jetzt denken wir schon wieder darüber nach, wie es eine Fortsetzung dazu geben könnte. Bis jetzt sind die fünf Videos noch online abrufbar auf der Seite www.kibi-onlinetreff.de. Dort findest du auch jede Menge Downloadmaterial für Kleingruppen in Familie und Gemeinde. Wir sind mega dankbar für die verganene Woche und fühlen uns in mehrfacher Weise beschenkt. Wir wünschen uns, dass ganz viele diese Tools nutzen, um mit Kindern ins Gespräch zu kommen über die Bibel und die Fragen ihres Lebens.

Danke an dieser Stelle an das Filmteam von Talentwerk und die vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

„Team im Netz! Kein Entkommen!?“ – Der kibi-Onlinetreff live vom 27.-31. Juli

Die letzten Wochen waren ja leider davon geprägt, dass ganz viele Veranstaltungen ausfallen mussten. Auch für Kinder. Viele Gemeinden haben versucht, durch Online-Programme Kontakt zu den Kindern zu halten. Aber wie sieht es in den Ferien aus? Auch hier fallen die meisten Sommerfreizeiten und Ferienspiele aus. Und die Kinderprogramme an den Urlaubsorten finden höchstens in eingeschränkter Form statt. Der kibi-Ferientreff, den wir vom Bibellesebund aus an der Nordsee normalerweise mit viel Herzblut anbieten, kann derzeit leider auch nicht stattfinden.

Darum wollen wir vom 27.-31. Juli für fünf Tage wieder live mit Kindern in Kontakt treten – und das in einer für uns ungewöhnlichen Weise, nämlich ausschließlich online. Aber nicht so, dass wir ihnen nur ein weiteres Programm bieten, bei dem die Kinder wieder ausschließlich Zuschauer bleiben. Nein. Wir wollen die Kinder einbinden. Wir wollen sie nach ihrer Meinung fragen. Wir wollen sie herausfordern, sich aktiv Gedanken zu Aussagen aus der Bibel zu machen, diese einzubringen und sich nicht bloß fertige Wahrheiten vorsetzen zu lassen. Wir wollen Räume schaffen, in denen Kinder ihre Fragen, die in den letzten Wochen aufgekommen sind, stellen und ihre Meinung aussprechen können. Wir wollen helfen, dass Kinder im Gespräch miteinander Mut, Kraft und Zuversicht für sich und ihr Leben schöpfen.

Wir wünschen uns, dass durch die Woche kibi-Onlinetreff live ein Austausch entsteht, in der wir Referenten für die Arbeit mit Kindern von dem erzählen, was uns Mut macht, aber auch über das staunen, was Kinder zu sagen haben. Und dieser Austausch sollte am besten nicht nur zwischen Kindern und Bibellesebund-Mitarbeitern stattfinden, sondern auch zwischen den Kindern untereinander, zwischen Kindern und Familien – und innerhalb von Gemeindegruppen, die sich diese Veranstaltung gemeinsam live vor Ort anschauen.

Und so wollen wir die Kinder während des kibi-Onlinetreffs live beteiligen:

  • Durch Buttons auf dem Bildschirm können die Kinder während der Ausstrahlung an Quizfragen teilnehmen und zum Beispiel „richtig“ oder „falsch“ anklicken.
  • Bei inhaltlichen Fragen können die Kinder zum Beispiel „Find-ich-gut“- oder „Find-ich-nicht gut“-Buttons anklicken und auch frei ihre Meinung in Kommentarfelder schreiben.
  • Nach jeder Ausstrahlung gibt es einen Live-Chat, in dem die Kinder anonym mit den Bibellesebund-Referenten für die Arbeit mit Kindern in Kontakt treten und von ihren Erfahrungen erzählen können.
  • Für die, die eine gezielte Frage haben, die sie nicht im Chat stellen wollen, gibt es die Möglichkeit, über einen „Online-Briefkasten“ anonym ihre Frage loszuwerden und auch ganz persönlich eine Antwort vom Kinderteam zu erhalten.
  • Täglich werden die Kinder aufgefordert, einem in einer gespielten Szene gezeigten „Team im Netz“ zu helfen, indem sie ihm Beiträge zu verschiedenen Themen liefern: Was macht ein gutes Team für mich aus? Was hilft gegen Angst? Wie kann ich Außenseiter einbinden? Wie schaffe ich es, mich nicht ständig mit anderen vergleichen zu müssen? Wie kann ich in meinem Umfeld Verantwortung übernehmen?
    Diese Beiträge können sie schreiben (per Mail oder Kontaktfeld), malen (Bild einscannen und per Mail oder Kontaktfeld schicken), fotografieren, filmen, erzählen (zum Beispiel per Sprachnachricht) und so weiter. Einige dieser Zusendungen werden am jeweils nächsten Tag in der Sendung gezeigt und gewürdigt (Einverständnis der Eltern natürlich vorausgesetzt).
  • Indem Gemeinde-Mitarbeiter anbieten, den kibi-Onlinetreff live gemeinsam mit der örtlichen Kindergruppe zum Beispiel bei sich zu Hause vor dem PC anschauen, können sie all die aufgeworfenen Fragen auch gemeinsam in der Gruppe besprechen. Dadurch wird ein Gespräch direkt in der Kindergruppe angeregt. Mehr Anregungen dazu werden in einem extra Dokument auf der Seite www.kibi-Onlinetreff.de zur Verfügung gestellt.

Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf die gemeinsame Woche. Die funktioniert aber nur, wenn ganz viele Erwachsene, die davon mitbekommen, das an ihre Kinder in Familie, Gemeinde, Schule, Freundeskreis weitergeben. Darum teilt gerne diesen Beitrag. Teilt den digitalen Einladeflyer, schaut selbst nach unter www.kibi-onlinetreff.de und informiert euch über die Möglichkeiten der aktiven Beteiligung. Gerade auch als Familie oder Gemeinde-Kleingruppen. Denn je mehr Kinder sich beteiligen, umso größer wird das „Team im Netz“!

Einen Trailer von den Dreharbeiten kannst du dir hier schon anschauen:

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Team im Netz – Making Of der Rahmenstory

Harry bei Hope TV

Am Dienstag, den 18. August um 20.15 Uhr kommt auf „Hope TV“ (im Kabelfernsehen zu sehen) unter dem Talkformat „Nachgefragt“ die Folge „Die Bibel erleben – Bibellesebund“ mit Harry Voß als Talkgast. Moderator Marcel Wieland wird ihn über den Bibellesebund befragen.
Am 18.08. direkt ansehen HIER.

Oder später in der Mediathek, also HIER.

Damit ihr seht, wie viel Spaß wir bei der Erstellung hatten, hier ein kleiner Outtake:

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kibi-Onlinetreff: Jetzt wird’s schlunzig!

Jetzt kehrt auch der Schlunz in den kibi-Onlinetreff ein. Wie kann Adelheid aus dem Kindergottesdienst behaupten, Gott sei da, obwohl man ihn nicht sieht? Wie kann man denn Gott kennen lernen, wenn man ihn nicht sieht? Wie ist Gott überhaupt?
Harry macht sich nicht nur mit dem Schlunz, sondern auch mit einigen Referenten aus der Arbeit mit Kindern auf die Suche nach Antworten. Guckstu HIER.

Schon seit März sind die Referentinnen und Referenten für die Arbeit mit Kindern beim Bibellesebund fleißig dabei, unterhaltsame Videoclips für Kinder zu produzieren, in denen sie ihnen erzählen, wie Gott ist und was er für uns tut. Wenn du selbst Kinder hast oder diese Videos an Kinder in deiner Kindergruppe (die gerade nicht stattfinden kann), Schulklasse, Kindergottesdienst weiterleiten willst, dann zeig ihnen hier, wie sie auch in den schulfreien Zeiten Gott kennen lernen können.

Viel Spaß beim Anschauen wünscht der Harry

Woran merke ich, dass Gott mich liebt?

Wenn ich als Kind knifflige Fragen über den christlichen Glauben gestellt habe, die man nicht mit einem Satz beantworten konnte, dann sagte man mir manchmal: „Das ist halt so.“ Solche Antworten habe ich gehasst. Denn damit fühlte ich mich abgefertigt und zur Seite geschoben. Ich habe mir geschworen: Wenn ich groß bin, mach ich das mal anders.

Hin und wieder haben sich Erwachsene wirklich Zeit genommen und haben mir genauer erklärt, wie sie die eine oder andere Sache verstehen. Dabei mussten sie manchmal zugeben, dass sie selbst auch nicht alles wussten. Das war für mich als Kind aber kein Problem. Im Gegenteil. Ich habe am Leben dieser Leute gesehen: Sie konnten Gott von Herzen vertrauen, auch wenn sie manches über Gott auch nicht kapiert haben. Diese Leute waren für mich echte Vorbilder.

Jetzt bin ich einer der Erwachsenen. Und immer noch stellen Kinder Fragen. Dieselben, die ich damals hatte. Darum ist es für mich eine Ehre, dass Kinder mit diesen Fragen auf mich zukommen und von mir eine Antwort erhoffen. Nicht nur meine eigenen, sondern auch Kinder in Gemeinden oder auf Freizeiten. Oder ganz fremde, die mir einen Brief oder eine E-Mail schreiben. Und es ist für mich selbstverständlich, dass ich mir dafür Zeit nehme und so antworte, wie ich selbst es als Kind gut gefunden hätte. Wenn ich keine Antwort habe, dann sag ich das auch. Und trotzdem kann ich versuchen, auf Spurensuche zu gehen.

Weil ich bereits als zehnjähriger Junge angefangen habe, selbst in der Bibel zu lesen und darin nach Aussagen über Gott für mein Leben zu suchen, ist die Bibel auch heute noch für mich eine wichtige Grundlage. Fragen nach Gott, Jesus, dem Heiligen Geist, dem Leben nach dem Tod und ähnliche kann ich nur mithilfe der Bibel beantworten.

69 Fragen, die mir Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren in den vergangenen Jahren gestellt haben, habe ich nun in einem Buch zusammengefasst mit dem Titel: „Woran merke ich, dass Gott mich liebt?“ Es sind Fragen nach dem Anfang und dem Ende der Welt, nach Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, nach Gott und der Welt und wie man an einen Gott glauben kann, den man nicht sehen kann und der Gebete nicht immer erhört.

Obwohl ich die Kinder, die mir geschrieben haben, nicht kenne, nehme ich hinter ihren Fragen unglaublich viele Sehnsüchte, Ängste und Enttäuschungen wahr. Und es war mir ein Anliegen, neben dem Beantworten der Fragen auch auf diese Gefühle einzugehen. Die Antwortbriefe wollen Verständnis zeigen, Erklärungsmodelle anbieten, dabei aber nicht bloß eine einzige „richtige Auflösung“ liefern. Sie wollen mit den Kindern einen Weg des Abwägens, des Ringens, aber auch des Staunens und des Glaubens beschreiten. Die Leser sollen nicht mit einer „fertigen Antwort“ entlassen, sondern zum eigenen Nachdenken und Nachfragen angeregt werden und auch damit zu leben lernen, dass es nicht auf jede Frage eine zufriedenstellende Antwort gibt.

Ich hoffe, dies ist nicht bloß ein weiteres christliches Frage-und-Antwort-Buch. Ich möchte zusammen mit den jungen und alten Lesern eintauchen in die Welt der Kinder. Ich möchte auch bei den mitlesenden Eltern und Gemeindemitarbeitern dazu ermutigen, die Fragen der Kinder ernst zu nehmen und dabei immer wieder zu versuchen, das Unerklärliche zu erklären und das Unmögliche zu glauben.

„Woran merke ich, dass Gott mich liebt“ erscheint im September beim Bibellesebund und SCM R.Brockaus.

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