Neue Rubrik „Fragen an Harry“

Habt ihr schon gesehen? Oben links in der Ecke (da wo der Harry auf dem Foto hinschaut) gibt es jetzt noch eine neue Überschrift: „Fragen an Harry“. Da hab ich jetzt mal die mir am häufigsten gestellten Fragen reingestellt, die immer wieder von Schülern kommen, die den Schlunz in der Schule vorstellen wollen.

Fehlen noch Fragen? Dann fragt mich und dann kann ich die Fragen an Harry ja noch erweitern.

Beim nächsten Mal stelle ich schon mal ein paar Illustrationen vom neuesten Schlunzbuch rein. Thomas Georg hat die Innen-Illustrationen (also die Bilder im Buch) inzwischen fertig und ich bin mal wieder total begeistert. Demnächst hier im Block.

Leseprobe Schlunz 5

Endlich Herbstferien! Der September war zu Ende, der Oktober begann mit einem sonnigen Wochenende. Die Blätter an den Bäumen verfärbten sich rot und gelb, Schlunz und Lukas spielten den ganzen Tag Fußball auf dem Platz hinter der Schule.

„Siehst du den Mann auf dem kleinen Moped da hinten?“, fragte Lukas einmal, als er gerade den Ball aus einem Strauch holte.

„Ja“, antwortete Schlunz. „Der steht schon die ganze Zeit da.“

„Was der wohl will?“

„Keine Ahnung. Mit mir hat er nicht gesprochen.“

Lukas hatte kein gutes Gefühl. „Der beobachtet uns“, sagte er.

„Ja“, sagte Schlunz und grinste. „Das ist die Frau im Audi. Die hat sich in einen Mann auf dem Moped verwandelt.“

Lukas war nicht zum Lachen zumute. „Und wenn er es doch auf dich abgesehen hat?“

„Ach Quatsch“, sagte Schlunz. „Ich glaube, du übertreibst. Der Killer ist im Gefängnis, die Frau im Audi sieht anders aus. Und ansonsten ist die Welt nicht voller Leute, die mich töten oder entführen wollen.“

Und damit trat er den Ball mit einer solchen Wucht unter Lukas’ Fuß heraus, dass der Ball hoch über den Platz flog und fast in der anderen Ecke im Gebüsch gelandet wäre. Beide rannten hinterher und Lukas bemühte sich, den Mann nicht weiter zu beachten. Kurz darauf war er verschwunden.

Ein kritischer Leserbrief

Diesen Brief erhielt ich letzte Woche von Jonathan, 14 Jahre. Es zeigt, dass nicht alle immer nur gut auf den Schlunz zu sprechen sind:

„Hallo Harry,

ich finde, was du über den Schlunz schreibst, nicht richtig und auch nicht gut. Um dir verständlich zu machen, was ich meine, werde ich in diesem Brief verschieden Beispiele anführen, die du selbst verwendest. […] In der „gratis-Leseprobe“ (kann man hier nachlesen, Anmerkung von Harry) verniedlichst du deine Absichten gegenüber den Erwachsenen, denen du versuchst klar zu machen, dass „Der Schlunz“ nichts Schlimmes ist. Das, was du als einen „Hauch von Satire“ bezeichnest, ist eigentlich mehr oder weniger eine Verniedlichung der Wortgruppe „ablästern über eine christliche Familie“.

Es fängt damit an, dass die Schmidtsteiners [gemeint sind Onkel Torsten und seine Familie, Anmerkung von Harry] aus einem Ort namens „Glaubensthal“ kommen. Als nächstes ist mir aufgefallen, dass du eine Familie mit acht Kindern nicht gerade positiv findest. Das finde ich nicht schlimm, denn es ist deine eigene Meinung. Aber dass in Deutschland an jedem Arbeitstag 1.000 Kinder an Abtreibung sterben, ist dir wahrscheinlich nicht bewusst. Jetzt weißt du es. Deshalb sind acht Kinder besser als acht kleine Babys auf dem Gewissen. Auch finde ich es nicht gut, dass du die acht Kinder, ihre Namen und ihre „Klamotten“ ziemlich negativ bewertest.

„Samy ist ganz okay und nicht so verbohrt wie die anderen“, schreibst du. Das finde ich auch nicht nett, eigentlich richtig gemein, denn du verallgemeinerst etwas: nämlich dass christliche Familien verbohrt sind. Das war mir ganz neu, kenne ich doch einige Familien mit vier und mehr Kindern, die alle nicht verbohrt sind.

Dann ging es erst richtig los. Von der ersten Zeile an wird der kleine Hiob in ein schlechtes Licht gerückt. Dass einjährige Kinder oft schreien und weinen, ist normal. Dass da aber gleich wieder ein Bezug zur Bibel hergestellt wird, ist absolut unnormal. Auch finde ich es sehr gemein oder besser gesagt unlogisch, eine Familie von 10 Personen als „Menschenmasse“ zu bezeichnen. Die ganze Beschreibung der Familie finde ich mehr als gemein gegenüber einer Familie, die den Willen Gottes erfüllt (1 Mose 1,28; 1 Mose 9,1; 1 Mose 9,7). […] Auch solltest du wissen, dass ich nie einer so schlimmen Familie begegnet bin, falls es so eine Familie überhaupt gibt. Du veräppelst auch das Gebet [„Ende der Durchsage“], was ich mir an deiner Stelle gut überlegt hätte, denn Paulus schreibt schon in der Bibel in einem Brief an die Galater:

„Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten. Denn was ein Mensch sät, das wird er ernten.“ (Galater 6,7)

Noch ein paar Fragen an dich:

Was bezweckst du mit deinem Buch? Willst du mit deinem Buch Kinder zu Gott führen oder Geld verdienen? Welche Werte vermittelst du? Bist du dir sicher, dass das, was du schreibst, richtig ist? Kannst du das, was du schreibst, vor Gott verantworten?

Lieber Harry, dafür dass du (noch) der Chefredakteur von „Guter Start“ bist (oder was du nun auch immer  bist), finde ich es sehr schlimm, so ein Buch zu schreiben.

Du siehst, ich brauche dein Buch gar nicht zu lesen und bin trotzdem ganz gut informiert.

Viele Grüße (denk mal darüber nach)

Jonathan, 14 Jahre“

„Making of“ vom Schlunz-Hörspiel im ERF-Radio

Schneller als ich es erwartet hätte, kam der dreieinhalb minütige Beitrag über die Erstellung des Schlunz-Hörspiels schon im ERF-Radio, und zwar schon am Freitag, den 16. Januar.

Ich selbst hab es auch nicht live hören können. Aber ich hab einen Link zugeschickt bekommen, unter dem man sich jederzeit den Beitrag anhören kann.

Für die, die sich auch dafür interessieren und die das „Making of“ hören wollen, hier der Link:

Hier geht es zum Hörpsiel

Letzte Aufnahmen zum Hörspiel im Kasten

Am Mittwoch waren Oma und Opa Schmidsteiner dran. Richtig rührselig, wie sie sich mit Lukas, Nele und Schlunz in den Armen gelegen haben und doch dabei immer vor dem Mikro stehen mussten.

Hier ein Bild vom Mittwoch:

Hintere Reihe: Lukas (Micha Feuer), Schlunz (Jonas Falk), Nele (Magdalena Strott)

Vordere Reihe: Oma Schmidtsteiner (Marlies Schulze) und Opa Schmidtsteiner (Burkhard Broksch).

Sind sie nicht herzallerliebst?

Mir haben die Aufnahmen jedenfalls riesig Spaß gemacht und ich freu mich schon, die Geschichte endlich im Ganzen hören zu können.

Ich bin viel älter

Gerade hab ich mit dem Papa eines Schlunzlesers telefoniert. Die haben sich Gedanken darüber gemacht, wie es sein kann, dass ich schon fast 40 bin, aber auf dem Foto auf der Schlunzseite aussehe wie höchstens 30. Die Antwort ist ganz einfach: Die Fotos sind uralt, aber es existiert irgendwie kein druckreifes aktuelleres Bild von mir. Und um euch alle mal total zu schocken, wie alt ich inzwischen wirklich bin, hab ich hier jetzt mal ein aktuelles Bild von mir gepostet, zumindest vom Oktober von der Buchmesse.

Altersgegerbtes Gesicht, kurze, graue bis weiße Haare, das bin ich heute. Und im nächsten Jahr im April werde ich 40. So alt bin ich schon! Viel älter also, als euch die Bilder hier auf der Schlunzseite das einreden wollen.

Viele Grüße und alles Gute im neuen Jahr

von

Harry

Frohe Weihnachten

Allen Schlunzlesern und Schlunzfans wünsche ich ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, schlunzige Weihnachtsgeschenke und viele gute Gedanken über das Kind in der Krippe, das natürlich gar kein Kind geblieben ist und dessen Geschichte eigentlich erst anfängt interessant zu werden, als es erwachsen ist.

Schlunzige Grüße

von

Harry

24 Stunden mit dem Schlunz

Ist das nicht irre?

Eine Gemeinde in Uttrichshausen (bei Fulda) hat im Oktober Kinder ab 8 Jahren zu einer besonderen Aktion eingeladen: „24 Stunden mit dem Schlunz“ hieß das. Innerhalb eines ganzen Tages wollten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Kindern das komplette Buch „Der Schlunz“ (Band 1) vorlesen.

Begonnen haben sie Mittwochs morgens um 10.00 Uhr. Zwischendurch wurden jede Menge Spiele angeboten, die Hauptpersonen des Buches in Lebensgröße malen und aufhängen, Schlunz-Lesezeichen wurden aufwändig gebastelt und laminiert, Mittagessen und Abendessen gehörte natürlich dazu. Die Szene im Wald wurde denn auch im Wald vorgelesen. Die Kinder haben sogar im Gemeindehaus übernachtet, am nächsten Morgen dort gefrühstückt. Und als die Eltern um 10.00 Uhr am nächsten Tag kamen, um die Kinder abzuholen, war das Buch ausgelesen.

Also, ihr lieben Uttrichshäuser, über so eine Aktion freu ich mich natürlich riesig. Und wenn die Kinder dadurch sogar noch erleben, dass Gott ein guter Vater ist, dass man mit ihm reden kann und dass er weiterhin da ist, dann freu ich mich noch mehr.

Jetzt mitmachen!!

Demnächst wird es auf der Schlunz-Startseite noch mal genauer zu sehen sein, aber für die regelmäßigen Blog-Leser will ich es schon mal ankündigen: Hier könnt ihr mitmachen! Es gibt jetzt zwei Aktionen, an denen ihr euch beteiligen könnt.

Erstens:

Werde Sprecher bei den Hörspielen von „Der Schlunz“ und „Der Schlunz und die barfüßigen Riesen“!

Einige Leute hab ich schon angesprochen, einige haben sich schon von sich aus bei mir gemeldet. Darüber hab ich mich gefreut. Aber ich brauch noch mehr Leute. Unter anderem brauch ich noch Knut und Brutus, Frau Preisel, Helmut Eschenbach, Papa Schmidtsteiner. Ich hab schon den einen oder anderen Kindersprecher, aber die stehen noch nicht fest. Ihr könnt euch noch bewerben! Schickt einfach eine Ton-Aufnahme von euch, wie ihr einen Teil aus einem Schlunzbuch (am besten einen mit viel Dialog) vorlest. Und schickt ihn entweder an harry@derschlunz.de oder an den Bibellesebund, z.Hd. Harry Voß, Industriestr. 2, 51709 Marienheide.

Die Aufnahmen finden vom 5.-8. und vom 14.-16. Januar statt. Die erste Woche den ganzen Tag (weil noch Ferien sind), die zweite Woche hauptsächlich nachmittags (es sei denn, alle Kindersprecher kriegen Schulfrei). Die Aufnahmen finden beim Evangeliumsrundfunk (ERF) in Wetzlar (Hessen) statt. Es wäre gut, wenn ihr in der Nähe von Wetzlar wohnen würdet und somit abends immer nach Hause fahren könntet, oder eine Möglichkeit der Übernachtung hättet.

Zweitens:

Erfinde eine Figur, die in Schlunz 5 vorkommen soll. Gib ihr einen Namen, einen Hintergrund, eine Familie. Wie ist sie? Was hat sie schon alles erlebt? Glaubt sie an Gott, wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Wie sieht sie aus? Ist sie witzig? Traurig? Hat sie irgendwie einen Knall (wie viele beim Schlunz ja sowieso)? Wie ist die Person so drauf? Die Figur oder Familie, die mir am besten von euren Vorschlägen gefällt, werde ich im fünften Band einbauen und hier auf der Schlunz-Seite ausdrücklich darauf hinweisen. Der Gewinner oder die Gewinnerin bekommt natürlich den fünften Band als Geschenk. Und sicher auch noch einen anderen Preis, den ich nur jetzt noch nicht weiß. Schickt mir eure Beiträge am besten auch per eMail an harry@derschlunz.de oder an die Bibellesebund-Adresse (siehe oben).

Also, ran an den Stift, ran an das Aufnahmegerät – und los! Ich freu mich schon auf eure Beiträge!