Sehen wir uns in 2016?

Hier meine Termine, wo ich dieses Jahr unterwegs bin. Nicht überall, wo Harry draufsteht, ist Schlunz drin.

03.02. Kontaktstunde in der Ev. Schule 53757 St. Augustin Hangelar
04.02. Zauberprogramm im Kindergarten Regenbogen 51709 Marienheide
12.02. Lesung August-Hermann-Francke-Schule in 22159 Hamburg/Berne. INFO
12.-14.02. Schlunz-Wochenende in der Kreuzkirche 22926 Ahrensburg. INFO
24.02. Lesung in der Freien Ev. Schule 58135 Hagen. INFO
01.-02.03. Aktionstage in der Freien Ev. Schule 06667 Weißenfels. INFO
03.03. Lesung in der Alpha-Buchhandlung 08209 Auerbach
04.-06.03. Schlunz-Wochenende in 08223 Werda
06.03. Familiengottesdienst in 09075 Großwaltersdorf. INFO
30.03.-03.04. Kinderbibeltage in 64404 Bickenbach
06.04. Fortbildung für Erzieherinnen in Gummersbach
24.-26.06. Schlunzfreizeit in Marienheide. INFO
04.-16.07. Kibi-Ferientreff am Strand in Neuharlingersiel. INFO
28.07.-06.08. Kinderfreizeit in Plön. INFO
07.-11.09. Kinderbibelwoche in 91575 Windsbach

Also. Sehen wir uns hier irgendwo? Wär cool. 🙂
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Gott-Mama-Heile-Heile-Gänschen-Jahreslosung 2016?

Die Jahreslosung 2016 birgt viel Potential für allgemeingültiges Pastoren-Bla-Bla. Du bist am Boden zerstört? Nicht schlimm – Gott tröstet. Amen.

Ich kann mich erinnern, dass dieser Vers 2008 schon einmal Monatsspruch war. Ich weiß das deswegen noch, weil meine Frau damals dazu einen 5-zeiligen Input für ein Monats-Infoblatt unserer Kirchengemeinde  schreiben sollte. „Ach, so ein schöner und anschaulicher Bibelvers“, dachte sie fröhlich und wollte schon ein paar süße Gott-Trostpflaster-alles-wird-gut-Worte in den Computer hämmern. Aber plötzlich stockte sie und unterbrach sich in ihrem Schreibfluss: Ist es denn überhaupt so, dass Gott wie eine Mutter tröstet?

Als wir beide uns darüber unterhielten, fielen uns spontan einige Menschen aus unserem Freundeskreis ein, denen es wirklich schlecht ging und die nicht das Gefühl hatten, von Gott mütterlich getröstet zu werden. Die netten Vergleiche: „Gott nimmt dich in den Arm“ oder „Gott macht dir Mut“ klangen so platt und abgegriffen angesichts von Leid und Hoffnungslosigkeit in unserer direkten Umgebung. Die großspurigen Andachtsworte wurden kleinlauter.

 

Beim Mittagessen fragte ich unsere Kinder daraufhin ganz unbefangen: „Sagt mal, wie tröstet denn eine Mutter?“

Unsere Kinder waren 2008 natürlich auch entsprechend jünger: 9 und 7. Sofort purzelten die Antworten: „Sie fragt, was denn los ist.“ – „Sie nimmt in den Arm.“ – „Sie streichelt über den Kopf.“

„Okay“, sagte ich und las ihnen den Bibelvers aus Jesaja 66,13 vor: „Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ Dann fragte ich die Kinder nach ihrer Meinung: „Wie tröstetGott denn? Er kann ja nicht in den Arm nehmen und über den Kopf streicheln.“

Unsere Tochter überlegte eine Weile und sagte dann: „Aber er kann es uns ins Herz sagen. Er kann uns ins Herz sagen, dass er da ist.“

„Und wie sagt Gott das ins Herz?“, bohrte ich weiter.

„Wenn man es plötzlich einfach weiß.“

Ich war beeindruckt von dieser kindlich-einfachen Weisheit. Trotzdem hatte ich immer noch die Freunde vor Augen, die genau das eben nicht wussten – oder die es in ihrer Situation einfach nicht wahrnehmen oder glauben konnten. Doch dann fügten die Kinder von ganz allein noch hinzu: „Gott kann ja auch einen schicken und der kann einen in den Arm nehmen und trösten.“

familie aus holz

Hm. Das stimmt natürlich. Wir Menschen als Gottes tröstende Arme. Wir können uns gegenseitig zuhören, Mut machen oder einfach nur da sein und damit Gottes Lächeln, Kopfstreicheln und Wunden-Pusten weitergeben. In Mamas Auftrag sozusagen. So ähnlich hat es meine Frau damals dann in das Infoblatt geschrieben. Diese Antwort löst natürlich immer noch nicht alle Probleme. Aber aus dem Mund unserer Kinder wirkte diese Aussage auf mich zumindest wesentlich vertrauensvoller und immerhin nicht so aufgeblasen wie manche schnell aufgesagte Vertröstung.

Immer, wenn ich in diesen Tagen die Jahreslosung höre, muss ich an das kurze Tischgespräch von damals denken. Und ich dachte, ich werf das im Wust der Jahreslosung-Auslegungen einfach mal mit in die Arena. Ich wünsch euch allen für 2016 zu jeder Zeit Gottes stellvertretende Tröster, wenn es euch nicht gut geht. Und ich wünsch euch, dass ihr eure Augen, Arme, Hände und Mama-Lächeln im Auftrag des großen Papas (der auch eine große Mama ist) für diejenigne bereit haltet, die es brauchen.

Mit Abadonien ins neue Jahr

Erstaunliche Nachrichten aus der Bestseller-Liste des SCM-Shop: Nach den ermittelten Verkaufszahlen zwischen 15. November und 15. Dezember befindet sich „Gefangen in Abadonien“ unter den Top 10. Aiuf einer Seite mit Peter Hahne, Thorsten Hebel und John Ortberg – das hört sich schon gut an …

Falls das auch bei euch unterm Weihnachtsbaum lag, würde mich ja eure Meinung dazu mal interessieren. Jetzt, wo wir so unter uns sind und über Weihnachstlektüre plaudern …

Ein fröhliches neues Jahr mit vielen Mut machenden Begegnungen wünscht euch euer

Harry

bestseller Januar 2016