Schlunz Gewinnspiel

Hallo zusammen, ich hoffe, ihr hattet ein schönes und entspanntes Weihnachtsfest.

Am 30. November war ja die erste Auslosung für das Gewinnspiel aus der Advents-CD. Das war gar nicht so einfach, weil ich oft Gewinner angeschrieben habe und sie um ihre Postadresse gefragt habe, die sich dann aber nicht zurückgemeldet haben. Jetzt sind aber die ersten Preise endlich alle verschickt. Gewonnen haben: Carolin Stein (ein Schlunz-Buch), Benita Leist (eine Schlunz-CD) und Jannik Neuschäfer (ein Schlunz-T-Shirt). Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern!

Ende Dezember (das ist ja schon diese Woche) losen wir die nächsten Gewinner aus. Und dann muss ich zusehen, dass ich Band 7 den letzten Schliff gebe, damit er bald in den Druck gehen kann. Und die Drehbücher für die Hörspiele muss ich zu Ende kriegen, wir nehmen Mitte Januar schon wieder im Studio Hörspiel 5 und 6 auf. Ich freu mich schon.

Euch allen wünsche ich einen guten Rutsch ins neue Jahr und alle Schlunzige in 2010!

Euer Harry

Leseprobe Schlunz 7

Endlich hab ich das Manuskript für Schlunz 7 „Der Schlunz und das letzte Geheimnis“ so weit beendet, dass ich es der Lektorin zuschicken konnte. Aber bis es veröffentlich wird, ändert sich sicher noch so manches. Aber die große Linie, die bleibt erhalten.

Und hier schon mal eine kleine Leseprobe für die, die es nicht mehr aushalten.

Durch die offene Haustür kamen die Kommissare Oliver Winterberg und Bernd Schöner herein. Die beiden Männer wirkten verlegen, als sie im Wohnzimmer außer Lukas, Mama und Papa auch Frau Rosenbaum antrafen. Herr Schöner kratzte sich auf seinem Kopf und Herr Winterberg schüttelte seine kleine Krawatte, als wollte er Frau Rosenbaum damit zuwinken. Mama zeigte mit einer Hand auf Frau Rosenbaum, mit der anderen auf die beiden Männer. „Meine Herren“, ergriff sie das Wort, „darf ich Ihnen Frau Rosenbaum vorstellen? Sie leitet das Jugendamt hier in der Stadt. Ihr liegt das Wohl vom Schlunz sehr am Herzen. Frau Rosenbaum, diese beiden Herren sind von der Kriminalpolizei.“

„Winterberg“, sagte Herr Winterberg, grinste mit gespitztem Mund und gab Frau Rosenbaum die Hand. Dazu musste er einen Schritt nach vorne gehen und trat seinem Kollegen dabei unglücklich auf den Fuß.

„Aua“, beschwerte sich Herr Schöner, zog seinen Fuß unter dem anderen Fuß heraus und trat noch mal absichtlich fest auf den Fuß von Herrn Winterberg.

Herr Winterberg jaulte wie ein Hund, hopste auf einem Bein und hielt sich seinen getretenen Fuß fest.

„Jutta Rosenbaum“, sagte Frau Rosenbaum und schaute sich verwundert die kleine Vorstellung der beiden Polizisten an. Herr Winterberg stellte seinen Fuß zurück auf den Boden, sah seinen Kollegen zornig an und schubste ihn grob zur Seite. „So!“, sagte er dabei und nickte einmal feste mit dem Kopf. Das schien ihm eine angemessene Strafe für Herrn Schöner zu sein. Herr Schöner torkelte kurz, fing sich aber sofort wieder und schaute nun seinerseits streng zu Herrn Winterberg. Mit einem schnellen Griff hatte er seinen Zeigefinger ausgefahren und dem dicken Kollegen – zack – ins Auge gestochen. Wieder jaulte Herr Winterberg auf, hielt sich mit beiden Händen sein getroffenes Auge und tanzte durch die Wohnung. Herr Schöner grinste Frau Rosenbaum an, als wäre nichts geschehen, und wischte seinen Zeigefinger an seiner Jacke ab. „Wie war noch mal Ihr Name?“

„Rosenbaum“, sagte Frau Rosenbaum.

„Aha“, sagte Herr Schöner, grinste wie immer und gab Frau Rosenbaum die Hand. „Mein Name ist Schöner.“ Seine Lederjacke knautschte und verbreitete tierischen Gestank.

„Ja?“ Frau Rosenbaum zog ihre Augenbrauen hoch. „Ihr Name ist schöner als Rosenbaum?“

„Wie bitte?“ Herr Schöner stutzte kurz, dann schien er das Missverständnis zu bemerken. „Ach so, nein, nein.“ Er zeigte auf sich. „Ich bin Schöner.“

„Schöner als wer?“

„Ähm …“ Herr Schöner schaute verlegen nach rechts und links. „Sie – Sie sind Rosenbaum und ich bin Schöner.“ Er grinste gequält und ergänzte: „Bernd Schöner.“

„Ach so, Sie heißen so?“ Frau Rosenbaum errötete.

„Sag ich doch.“

„Verzeihung.“ Frau Rosenbaum fächerte sich mit ihrer Hand Luft ins Gesicht. „Finden Sie nicht auch, dass es hier streng riecht? Nach Antilope oder so?“

Herr Schöner erschrak, hob seinen rechten Arm und roch kurz unter seiner Achsel. „Nein … äh … ist mir nicht aufgefallen.“

Endlich: Schlunz – die Fernsehserie

Es ist so weit. Endlich können wir euch auch offiziell informieren: Im nächsten Jahr wird eine Fernsehserie für den Schlunz produziert. Eine sechsteilige Fernsehserie, jede Folge etwa 25 Minuten. Sechsmal Schlunz-Spielfilm mit der Familie Schmidtsteiner, Adelheid, Frau Rosenbaum und allem drum und dran!

Ich freu mich riesig, ich hoffe, ihr auch. In diesen Tagen werden gerade die Drehbücher für die sechs Folgen vorbereitet. Es wird keine 1:1-Verfilmung geben, sondern lustige Folgen, die teilweise mit dem Buch im Zusammenhang stehen, aber auch einzeln und in falscher Reihenfolge gezeigt werden können. Die Frage, woher der Schlunz kommt, taucht in der Serie nicht auf. Es geht einfach um die Streiche vom Schlunz, um die biblischen Geschichten und wie der Schlunz sie auf seine Weise versucht im Alltag umzusetzen.

Januar oder Februar wird das Casting sein (die Auswahl der Schauspieler). Also wenn du denkst, du wärest der oder die Richtige, dann mach dich schon mal bereit. Wenn der Termin für das Casting feststeht, kannst du dich anmelden.

Gedreht wird in den kompletten hessischen Sommerferien. Es wäre gut, wenn du aus Hessen kommst und zu Hause übernachten kannst. Wenn du von weiter weg kommst, wäre es gut, wenn du jemanden im Raum Wetzlar kennst, bei dem du übernachten kannst. Wenn du sogar von außerhalb Hessen kommst, müsstest du dir wahrscheinlich sogar eine Schulbefreiung für die fehlenden Tage geben lassen. Aber das sind ja alles die zweiten und dritten Schritte. Es müssen ja auch nicht alle Schauspieler immer da sein. Die einzigen, die wirklich in jeder Szene vorkommen, sind Schlunz und Lukas. Nele, Mama, Papa sind wichtig, aber nicht andauernd zu sehen. Adelheid und Frau Rosenbaum kommen noch seltener vor. Knut und Brutus werden natürlich gebraucht, Hendrik, einige Leute aus der Gemeinde. Also, wir suchen Kinder und Erwachsene. Meldet euch. Ich freu mich schon.

Ach, und noch was: Ihr solltet hochdeutsch reden können. Also kein Dillkreis-R und auch keinen schwäbischen Einschlag. Du solltest natürlich nicht kamerascheu sein, du solltest schauspielerisches Talent haben.

So viel schon mal für heute.