Endlich: Band 6 ist da!!!

Es ist zwar noch nicht Weihnachten, aber wenn das neue Schlunzbuch erscheint, ist so ein Tag wie Weihnachten. Seit Montag ist das Buch „Der Schlunz und die Spur des Verräters“ aus der Druckerei geliefert worden. Ihr könnt ihn jetzt bestellen. WEnn wir wollt (und es extra dazuschreibt) auch mit Unterschrift vom Autor.

Bestellen könnt ihr ( beziehungsweise eure Eltern) hier.

Also freut euch mit mir und schreibt fleißig, wie er euch gefällt.

Herzliche Grüße aus Bensersiel

euer

Harry

Zweites Hörspiel ist da!!

Am Freitag hab ich voller Freude das zweite Hörspiel „Der Schlunz und die barfüßigen Riesen“ erhalten. Ich finde, es ist toll geworden. Knut und Brutus kommen richtig gefährlich rüber. Natürlich ist die Geschichte sehr gekürzt, die zwei Lehrerinnen Frau Nimeier und Frau Preisel sind zu einer geworden (nur noch Frau Preisel), der Streit zwischen Adelheid und Frau Preisel ist völlig draußen geblieben, die lange Szene im Garten mit Samy auf dem Gartenhäuschen fehlt auch.

Aber Knut und Brutus in der Fabrikhalle sind natürlich drauf, Frau Rosenbaum und die Mausefallen, die Sache mit dem Schlüsselbund und so weiter. Die barfüßigen Riesen sind dicke da. Und das ist klasse.

Ab jetzt könnt ihr (natürlich nur eure Eltern) die CD beim Bibellesebund für 9,95 Euro bestellen, und zwar hier.

So, und jetzt bin ich ab zum Strand. Bensersiel. „Frohe Zeit für Kinder“. Vielleicht sieht man sich ja.

Also bis dann

tschüs

Harry

Neuester Schrei: „Der Lunz“

Micha Feuer, treuer Schlunzleser und Sprecher von Lukas im Schlunz-Hörspiel, hat das Titelbild eines Buches gestaltet, das uns auf dem Markt noch gefehlt hat: „Der Lunz“ – geschrieben von Hiob Schmidtsteiner! Lustig, was?

Um allen Fragen vorzubeugen: Nein, das gibt es nicht in echt zu kaufen. Das ist eine Erfindung von Micha. Aber lustig wäre es doch. Und sobald Hiob schreiben könnte, könnte er auch tagebuchmäßig all seine Angriffe auf die verschiedenen Nasen dieser Welt niederschreiben. Ich glaube, dieses Buch würde ich sogar lesen.

Was Schlunz 6 angeht, so dauert es nicht mehr lange. Bald ist er da. Und ab kommenden Sonntag bin ich zur Strandmission „Frohe Zeit für Kinder“ in Bensersiel. Vielleicht treffen wir uns ja, wenn ihr auch da seid. Täglich um 11.00 Uhr am Deich in der Nähe des Campingplatzes!

Leseprobe Schlunz 6

Zuerst die schlechte Nachricht: Der nächste Schlunz wird entgegen aller Ankündigungen nicht 9,95 kosten, sondern 10,95. Ein Euro mehr. Dafür hat er auch fast 250 Seiten. Also noch mehr Schlunzgenuss als sonst.

Und für alle, die es gar nicht mehr aushalten, hier schon mal eine kleine Kostprobe:

Schlunz, Lukas und Nele haben im Geräteschuppen im Garten gespielt. Jetzt gehen sie durch den Keller nach drinnen. Aber als sie die Kellertreppe nach oben kommen, hören sie etwas.

Als sie die Treppe wieder hochstiegen, hörten sie Stimmen, die im Flur miteinander sprachen. Eine war die von Frau Rosenbaum. Sie schien also wieder sauber zu sein. Und etwas, das sie zu sagen hatte, war offenbar so wichtig, dass sie es wagte, die Schmidtsteiners zum zweiten Mal am heutigen Tag aufzusuchen. Die Stimmen von Frau Rosenbaum, Mama und Papa klangen ängstlich und aufgeregt.

„Nein, bloß nicht“, hörten sie Frau Rosenbaum sagen. „Er darf nichts davon wissen. Er soll sein Leben so unbeschwert wie möglich weiterführen.“

„Aber er ist viel zu sorglos.“ Das war Mamas Stimme. „Ich hab das Gefühl, er kann die Gefahr gar nicht wirklich einschätzen. Was, wenn er ihm direkt in die Arme läuft?“

„Das wird nicht passieren“, sagte Frau Rosenbaum. „Bitte sagen Sie nichts. Denken Sie auch an Ihre Kinder Nele und Lukas. Die würden vor Angst umkommen. Legen Sie Ihnen diese Last nicht auf.“

„Achtung, sie kommen“, zischte Mama leise.

Als Schlunz, Lukas und Nele durch die Kellertür in den Flur traten, standen Mama, Papa und Frau Rosenbaum da wie drei Schulkinder, die einen Streich ausgeheckt hatten und nun versuchten, ihn zu vertuschen.

„Was ist los?“, fragte Schlunz, der als Erster oben angekommen war.

Mama, Papa und Frau Rosenbaum warfen sich mit weit aufgerissenen Augen verzweifelte Blicke zu, als wollte einer vom anderen wissen, was er jetzt sagen sollte.

„Was darf ich nicht wissen?“, bohrte Schlunz weiter nach.

Mama bemühte sich um ein Lächeln. „Also, Kinder“, aber mehr sagte sie nicht. Wieder schaute sie verzweifelt zwischen Papa und Frau Rosenbaum hin und her.

„Also“, sagte Frau Rosenbaum da und zog sich hektisch ihre Jacke an, „ich wollte sowieso gerade gehen.“ Sie zog ihre Mundwinkel zu einem faltigen Grinsen nach hinten und schaute die Kinder an. „Macht’s gut, Kinder, und passt schön auf euch auf.“ Und damit verschwand sie, knallte die Haustür zu und ließ Mama und Papa wie zwei begossene Pudel zurück.

„Mama“, begann Schlunz noch einmal, „was hat Frau Rosenbaum gesagt?“

„Schlunz“, sagte Mama langsam und fasste Schlunz vorsichtig an den Schultern.

„Und denk dran“, sagte Schlunz noch, „man darf nicht lügen. Sagt ihr zumindest immer zu mir.“

Mama sah zu Papa und Papa sah zu Schlunz. „Weißt du“, sagte Papa und hielt den Atem an, während er weiter überlegte, „Mama und ich … wir machen uns Sorgen. Dass da nun schon zweimal jemand gekommen ist, der dich töten wollte, das macht uns wirklich zu schaffen. Das stecken wir nicht so locker weg wie du. Was wäre, wenn bald wieder einer käme? Bist du dir dieser Gefahr wirklich bewusst?“

Schlunz zuckte kurz mit einer Augenbraue. „Aber die drei von der Polizei passen doch auf mich auf.“

„Ja.“ Papa seufzte. „Das hat Frau Rosenbaum ja auch gesagt. Und sie hat gesagt, wir müssen uns keine Sorgen machen. Der Personenschutz passt auf dich und auf uns auf.“

„Aber sie hat gesagt, da ist etwas, das ich nicht wissen darf.“

Papa richtete sich auf und schaute wieder zu Mama rüber. „Ja, das stimmt.“

„Und was ist das?“

Wieder Hilfe suchende Blicke zwischen Mama und Papa, aber keiner brachte ein Wort raus.

„Das können wir dir nicht sagen“, sagte Mama endlich, „denn das sollst du ja nicht wissen.“

Lukas war beunruhigt. So wie Mama und Papa hin und her schauten, da stimmte doch was nicht. „Frau Rosenbaum hat auch gesagt, Nele und ich würden vor Angst umkommen“, sagte Lukas.

„Ja“, sagte Mama. „Darum sagen wir es auch nicht. Denn wir wollen nicht, dass ihr vor Angst umkommt.“

„Einer der Polizisten ist ein neuer Killer“, begann Schlunz zu raten.

„Nein“, sagte Mama. „Und jetzt reden wir nicht mehr darüber.“

„Der Killer ist aus dem Gefängnis ausgebrochen“, riet Schlunz weiter.

„Schlunz!“, schimpfte Mama laut. „Schluss jetzt!“