Leseprobe Schlunz 6

Zuerst die schlechte Nachricht: Der nächste Schlunz wird entgegen aller Ankündigungen nicht 9,95 kosten, sondern 10,95. Ein Euro mehr. Dafür hat er auch fast 250 Seiten. Also noch mehr Schlunzgenuss als sonst.

Und für alle, die es gar nicht mehr aushalten, hier schon mal eine kleine Kostprobe:

Schlunz, Lukas und Nele haben im Geräteschuppen im Garten gespielt. Jetzt gehen sie durch den Keller nach drinnen. Aber als sie die Kellertreppe nach oben kommen, hören sie etwas.

Als sie die Treppe wieder hochstiegen, hörten sie Stimmen, die im Flur miteinander sprachen. Eine war die von Frau Rosenbaum. Sie schien also wieder sauber zu sein. Und etwas, das sie zu sagen hatte, war offenbar so wichtig, dass sie es wagte, die Schmidtsteiners zum zweiten Mal am heutigen Tag aufzusuchen. Die Stimmen von Frau Rosenbaum, Mama und Papa klangen ängstlich und aufgeregt.

„Nein, bloß nicht“, hörten sie Frau Rosenbaum sagen. „Er darf nichts davon wissen. Er soll sein Leben so unbeschwert wie möglich weiterführen.“

„Aber er ist viel zu sorglos.“ Das war Mamas Stimme. „Ich hab das Gefühl, er kann die Gefahr gar nicht wirklich einschätzen. Was, wenn er ihm direkt in die Arme läuft?“

„Das wird nicht passieren“, sagte Frau Rosenbaum. „Bitte sagen Sie nichts. Denken Sie auch an Ihre Kinder Nele und Lukas. Die würden vor Angst umkommen. Legen Sie Ihnen diese Last nicht auf.“

„Achtung, sie kommen“, zischte Mama leise.

Als Schlunz, Lukas und Nele durch die Kellertür in den Flur traten, standen Mama, Papa und Frau Rosenbaum da wie drei Schulkinder, die einen Streich ausgeheckt hatten und nun versuchten, ihn zu vertuschen.

„Was ist los?“, fragte Schlunz, der als Erster oben angekommen war.

Mama, Papa und Frau Rosenbaum warfen sich mit weit aufgerissenen Augen verzweifelte Blicke zu, als wollte einer vom anderen wissen, was er jetzt sagen sollte.

„Was darf ich nicht wissen?“, bohrte Schlunz weiter nach.

Mama bemühte sich um ein Lächeln. „Also, Kinder“, aber mehr sagte sie nicht. Wieder schaute sie verzweifelt zwischen Papa und Frau Rosenbaum hin und her.

„Also“, sagte Frau Rosenbaum da und zog sich hektisch ihre Jacke an, „ich wollte sowieso gerade gehen.“ Sie zog ihre Mundwinkel zu einem faltigen Grinsen nach hinten und schaute die Kinder an. „Macht’s gut, Kinder, und passt schön auf euch auf.“ Und damit verschwand sie, knallte die Haustür zu und ließ Mama und Papa wie zwei begossene Pudel zurück.

„Mama“, begann Schlunz noch einmal, „was hat Frau Rosenbaum gesagt?“

„Schlunz“, sagte Mama langsam und fasste Schlunz vorsichtig an den Schultern.

„Und denk dran“, sagte Schlunz noch, „man darf nicht lügen. Sagt ihr zumindest immer zu mir.“

Mama sah zu Papa und Papa sah zu Schlunz. „Weißt du“, sagte Papa und hielt den Atem an, während er weiter überlegte, „Mama und ich … wir machen uns Sorgen. Dass da nun schon zweimal jemand gekommen ist, der dich töten wollte, das macht uns wirklich zu schaffen. Das stecken wir nicht so locker weg wie du. Was wäre, wenn bald wieder einer käme? Bist du dir dieser Gefahr wirklich bewusst?“

Schlunz zuckte kurz mit einer Augenbraue. „Aber die drei von der Polizei passen doch auf mich auf.“

„Ja.“ Papa seufzte. „Das hat Frau Rosenbaum ja auch gesagt. Und sie hat gesagt, wir müssen uns keine Sorgen machen. Der Personenschutz passt auf dich und auf uns auf.“

„Aber sie hat gesagt, da ist etwas, das ich nicht wissen darf.“

Papa richtete sich auf und schaute wieder zu Mama rüber. „Ja, das stimmt.“

„Und was ist das?“

Wieder Hilfe suchende Blicke zwischen Mama und Papa, aber keiner brachte ein Wort raus.

„Das können wir dir nicht sagen“, sagte Mama endlich, „denn das sollst du ja nicht wissen.“

Lukas war beunruhigt. So wie Mama und Papa hin und her schauten, da stimmte doch was nicht. „Frau Rosenbaum hat auch gesagt, Nele und ich würden vor Angst umkommen“, sagte Lukas.

„Ja“, sagte Mama. „Darum sagen wir es auch nicht. Denn wir wollen nicht, dass ihr vor Angst umkommt.“

„Einer der Polizisten ist ein neuer Killer“, begann Schlunz zu raten.

„Nein“, sagte Mama. „Und jetzt reden wir nicht mehr darüber.“

„Der Killer ist aus dem Gefängnis ausgebrochen“, riet Schlunz weiter.

„Schlunz!“, schimpfte Mama laut. „Schluss jetzt!“

7 Antworten auf „Leseprobe Schlunz 6“

  1. Hallo!
    Wir finden alle Bänder voll cool und lustig!!
    Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Band!!!!!
    Wir finden es toll das der Schlunz immer alles genau wissen will und auch nachfragt.
    Es ist toll das es so spannend geschrieben ist und unsere Mama freut sich immer wenn wir laut lachen!
    Wir hoffen das noch viele Bänder vom Schlunz rauskommen!!!!!!!
    Unser Papa hat jetzt auch schon angefangen die Bücher zu lesen und ist auch sehr begeistert!!
    Unsere Mama würde sie auch gerne lesen, doch leider hatte sie noch keine Zeit, denn wir sind sechs Kinder!!!!!!!!!!

    Gottes reicher Segen und noch viele Ideen für die nächsten Bänder!!!!!

    Vielen Dank!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Liebe Grüße von Klara und Lena

  2. Die Schlunz Bänder sind echt KRASSSS UND
    LUSTIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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