Schlunzmusical in Gummersbach

schlunz musical kinder

Für alle, die in der Nähe von Gummersbach wohnen, gibt es im März die Möglichkeit, das Musical vom Schlunz auf der Bühne zu erleben. Und zwar im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde, Von-Steinen-Straße 2. Eine Liveband wird die 40 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren beim Singen begleiten. Seit fast zwei Jahren proben die Schauspielerinnen und Schauspieler, Sängerinnen und Sänger, Tänzerinnen und Tänzer unter der Leitung von Annette Giebeler an der Aufführung. Im Herbst war schon einmal eine Aufführung geplant, die aber dann kurzfristig wegen eines Wasserschadens verschoben werden musste.

Jetzt kommt aber hoffenlich nichts mehr dazwischen.

Auf viele begeisterte Zuschaer freuen sich die Kirchenmäuse der Ev. Kirchengemeinde Gummersbach und die Kostümnäher, Kulissenbauer, Choreografie-Einstudierer und viele andere Mitarbeiter und Helfer.

schlunz musical einladung

Ben und Lasse 5: „Agenten als Piratenbeute“

An alle Ben-und-Lasse-Fans:

Der fünfte Band der Agentereihe „Ben und Lasse“ ist in Arbeit, diesmal unter dem Titel: „Agenten als Piratenbeute“.

Die Brüder Ben und Lasse sind in einem Freizeitpark unterwegs, in dessen Mittelpunkt sich ein riesengroßer See befindet, der „Piratensee“. Der Piratensee ist eingezäunt. Einzig einige große Piratenschiffe, auf denen man als Parkbesucher eine Runde fahren kann, dürfen über den See schippern. Grund: In dem Piratensee hält der Park gefährliche Krokodile, die man sich ausschließlich während einer Rundfahrt mit dem Piratenschiff anschauen kann, In der Mitte des Sees wiederum ist vom Ufer aus eine Insel zu sehen: die „Todesinsel“.

Ben und Lasse bekommen während ihres Aufenthalts von einem Anschlag mit, den zwei Parkangestellte gegen den Park und desssen Besitzer geplant haben. Als sie Hilfe holen wollen, werden sie von den Bösewichten geschnappt, gefesselt und verschleppt. Kurz darauf finden sich die Nachwuchs-Agenten mitten auf der Todesinsel wieder, weit genug weg vom Rand, sodass sie niemand hören kann. Stattdessen sind sie pausenlos umringt von Krokodilen. Und um fünf Uhr soll der Anschlag auf den Park verübt werden. Können die Jungen noch helfen?

In den letzten Wochen war ich fast ununterbrochen am Schreiben. Gleichzeitig mussten Titel und Titelbild entstehen. Hier seht ihr, welche Zeichnung ich dem Cover-Illustrator Thomas Georg als Vorlage geliefert habe und was für ein supertolles Titelbild daraus entstanden ist. Es ist einfach klasse, mit so tollen Künstlern zusammenarbeiten zu dürfen. Vielen Dank, Herr Georg, für die Illustration! Und vielen Dank an Luba Siemens für die Fertigstellung des Covers! Im Moment bin ich noch am Schreiben, aber ich habe heute schon den Showdown eingeläutet. Gleich werden meine Abenteurer sich die Schlacht auf Leben und Tod mit den Attentätern liefern. Huh, das wird spannend!

Ich bin jetzt schon gespannt auf die Reaktionen der Leser! Erscheinen soll das Buch im Herbst. Ich freu mich schon!

bul 5 scribble u cover

Härry Vooos und seine diversen Möglichkeiten, ihn auszusprechen

harry voß platz

Heute erreichte mich eine sehr interessante Nachricht, die ich gerne auch den andren Bloglesern vorstellen und meine Antwort teilen möchte:

Lieber Herr Voß,
meine Tochter Sarah hat für ihre Buchvorstellung in der 3. Klasse Ihren Schlunz ausgewählt.
Seitdem beschäftigt uns in der Familie, wie man Ihren Namen richtig ausspricht. Ich habe versprochen Ihnen eine Nachricht zu schicken. Heißen Sie Harry mit „a“ oder mit „ä“?
Und spricht man „Foß“ oder „Woß“? Langes „o“?
Oder kurzes „o“
Ich tippte auf „Foos“.
Herzliche Grüße aus Augsburg, hier sprechen wir eh ganz anders…
Sabine Schill und Sarah

Hier meine Antwort:

Liebe Familie Schill,

nicht nur ihr habt Schwierigkeiten, aus der Fülle der Aussprachenmöglichkeiten die richtige auszuwählen. Immer wieder staune ich, mit welcher Kreativität ich bei Lesungen oder anderen Veranstaltungen begrüßt werde.

Beginnen wir mit dem Vornamen: Eine der häufigsten Fragen, die mir bezüglich meines Namens gestellt werden, lautet: „Heißt du eigentlich wirklich Harry oder heißt du in echt Harald und Harry ist die Abkürzung?“ Meine Standart-Antwort lautet dann: „Ja, Harry ist eine Abkürzung. In echt heiße ich Haraldo Viktualio Rollgardino Schokominzo Efraimissohn Voß.“ Die ehrliche Antwort müsste lauten: „Ja, ich heiße wirklich und in echt Harry. Keine Abkürzung, kein Künstlername. Steht so im Pass.“ Aussprache: Harry könnte aus dem Englischen kommen. Dann würde es auch englisch ausgesprochen, wie „Harry Potter“. Das englische „Harry“ ist die Verniedlichung von „Henry“ und das ist die englische Version von „Heinrich“. Dann hieße ich quasi Heinrich. Harry wird aber deutsch ausgesprochen. Wie Harry Hirsch, Harry Valerien und Harry Belafonte. Die Annahme, man könnte Harry englisch aussprechen, ist überhaupt erst seit Harry Potter aufgekommen. Vorher kam niemand auf die Idee, es könnte englisch ausgesprochen werden. Neuerdings kommt niemand auf die Idee, es könnte deutsch ausgesprochen werden. Deutsch ist aber richtig. Also Harry mit A.

Der Nachname Voß (oder Voss, Vos) kommt aus dem Norddeutschen bzw. Niederländischen. Dort ist es das Wort für „Fuchs“. Meine Vorfahren werden also ziemlich fuchsig drauf gewesen sein. 🙂 Zu dem Namen bin ich gekommen, weil mein Großvater väterlicherseits aus Hamburg kommt. Dort ist „Voß“ ein sehr häufiger Nachname. Ausgesprochen wird es mit kurzem O. Wie in „Boss“ oder Schloss“. Vor der Rechtschreibreform Ende der 90iger ist das auch niemals infrage gestellt worden. Denn damals schrieb man auch noch „naß“, „Schloß“ und „Boß“ und hat es trotzdem richtig ausgesprochen. Aber heutzutage lautet die Regel: Vor einem scharfen ß wird der Vokal lang gesprochen (Straße, Fuß, Floß). Alle kurzen Vokale (nass, Schloss, Nuss) werden zur Verdeutlichung mit zwei S geschrieben. Dumm nur bei all den Eigennamen wie „Haßloch“, „Bißmann“, „Raßnitz“ oder auch „Voß“. Die müssten sich richtigerweise jetzt mit zwei S schreiben. Tun sie aber nicht. Stattdessen müssen sie ihre Aussprache jetzt immer erklären.

Besonders schlimm hat mein Name gelitten, als er mal in einem internationalen Heft abgedruckt wurde und man dort kein ß auf der Tastatur hatte und man sich behelfen wollte, indem man stattdessen ein großes B hingesetzt hat (sieht aus der Sicht eines Ausländers, der mit dem ß keinen Umgang hat, ja auch ähnlich aus). Das hatte zur Folge, dass ich von internationalen Kollegen mit „Mr. Vobb“ angesprochen wurde. Hm, dachte ich mir. Da ist Vooos ja noch harmloser.

Übrigens werde ich auch immer mal wieder darauf angesprochen, ob ich eine holländische Spedition besäße. Immer wieder werden große LKW aus den Niederlanden mit der fetten Aufschrift „VOS“ oder sogar „HARRY VOS“ gesichtet. „Klar“, sag ich dann. „Das ist mein Zweitjob. Damit unterstütze ich den Bibellesebund. Dass da VOS mit nur einem S auf dem LKW steht, liegt daran, dass mein kompletter Name nicht auf die Plane passte.“ Ist aber ein Scherz. Quasi gelogen. Mit dem Herrn Harry Vos aus Holland hab ich nichts zu tun. Weder verwandt, noch verschwägert.

Also.

Mein Name ist Harry Voß. Ja, ich heiße wirklich so. Mein Vater heißt Harald, der wurde in seiner Kindheit auch Harry (oder Harri??) genannt, in diesem Fall war Harry eine Abkürzung. Bei mir nicht. Harry wird mit A gesprochen. Wie in Knarre. Voß wird mit kurzem O gesprochen. Wie in Tross. Und ich entschuldige mich bei allen, die ich mit meinem Namen in phonetische Schwierigkeiten bringe. Aber die sind ab jetzt ja überwunden. Richtig?