Neues aus der Lutherstube

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Wenn Harry zu viel Zeit hat, dann kommt so was raus. Immerhin haben wir jetzt das Lutherjahr. Zeit für die Augsburger Lutherkiste … äh, nein … die Gummersburger Puppenkiste … Wie auch immer: Viel Spaß beim Anschauen und frohe Weihnachten!

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Das Weihnachtsei

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(von Harry Voß)

Zum Ei, da sprach die Mandarine:

„Geh, mach nicht so ne Trauermiene.

Bald kommt die stille Heilge Nacht,

da wird – anstatt geweint – gelacht.“

 

Da sprach das Ei: „Ihr Weihnachtssachen,

ihr habt um diese Zeit gut lachen.

Ihr Nüsse, Lebkuchen und Zimt,

ihr seid für Weihnachten bestimmt.

Man hängt euch auf, man stellt euch aus,

man schmückt mit euch das ganze Haus.

Doch ich, das Ei, komm an kein Zweig,

nur höchstens in den Plätzchenteig.

Wie gern wär ich jetzt Mandarine.

Drum hab ich eine Trauermiene.“

 

Die Mandarine sprach zum Ei:

„Wie schnell ist Weihnachten vorbei.

Dann will von all den Leckerbissen

ein Jahr lang niemand mehr was wissen.

Doch dich braucht man das ganze Jahr.

Man schätzt zum Frühstück dich sogar.

Und bald, da ist es dann so weit,

da kommt für dich die große Zeit.

An Ostern, jeder weiß es schon,

da bist du Ei die Hauptperson.

Du, Ei, du stehst für neues Leben,

drum wollen sie dich weitergeben.

Zum Gleichnis wirst du alle Male:

ein Leben aus der toten Schale.

Da haben Zimt und Lebekuchen

beim besten Willen nichts zu suchen.

Drum gönn uns doch die schöne Zeit,

in der man sich an uns erfreut.“

 

Da lächelte das Ei beschwingt

(sofern das einem Ei gelingt)

und sprach: „Du liebe Mandarine,

verzeih mir meine Trauermiene.

Doch möcht’ ich zu Bedenken geben:

Auch Weihnachten spricht man vom Leben.

Inmitten einer Welt voll Streit

und kalter Hoffnungslosigkeit,

da wird – jenseits von Scheunentoren –

die Liebe Gottes selbst geboren.

Das Himmelskind ins Erdentale –

das nenn ich Leben aus der Schale!

Drum wünsch ich, dass man dies bedenkt

und Weihnachten auch Eier schenkt!“

 

Die Mandarine sprach zum Ei:

„Das klingt zunächst nach Narretei.

Kann sein, dass manche doch so denken

und Eier anstatt Kugeln schenken.

Vielleicht gibt es nebst Lebekuchen

auch Weihnachtseier bald zu suchen.“

Weihnachten im Spielzeuglager: Jetzt auf den verschiedensten Gemeinde-Bühnen!

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Gestern erfuhr ich gleich von zwei Gemeinden gleichzeitig, die „Weihnachten im Spielzeuglager“ aufgeführt haben, das Krippenspiel mit Ben, Lasse und der Spielwarenverkäuferin Frau Mirelli. Außerdem mit Darth Vader, Barbie, Ken und diversen Kuscheltieren. Leider konnte ich bei keiner dieser Aufführungen dabei sein. Falls du eine gesehen oder sogar mit aufgeführt hast: Möchtest du erzählen, wie es bei euch angekommen ist? Wenn du willst, poste doch mal ein Foto.

Was mich auch noch interessiert: Führt eigentlich dieses Jahr jemand das aktuelle Krippenspiel auf: „Macht auf die Tür“? Mit den herumpurzelnden Schokoladentäfelchen, die heimlich den Jungen Flo und seine Familie beim Adventfeiern beobachten.

Jedenfalls wünsche ich euch allen miteinander noch eine friedvolle, stressarme Adventswoche.

12. Dezember: Das warme Herz von Frau Bofrost

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Kleines, rührendes Erlebnis am 1. Dezember: Immer, wenn wir unsere Wohnung adventlich schmücken, fallen uns tausend Schmuckteile der Vergangenheit in die Hände, die uns irgendwann mal gedient haben, jetzt aber keinen Nutzen mehr haben. So war es auch mit dem Stoff-Adventskalender (siehe Foto), der irgendwann mal wirklich als solcher an der Wohnungstür hing und mit Süßigkeiten befüllt war. Familie Voß nutzt aber keinen Adventskalender doppelt (und wegschmeißen tut sie auch keinen, schlimm, gelle). Also kommen Jahr für Jahr mehr alte Schätze zum Vorschein.

In diesem Jahr hab ich mir vorgenommen, dem alten Zeug noch mal neue Bedeutung zu geben. Ich habe diesen wunderhübschen roten Adventskalender an meine Arbeitszimmertür unmittelbar hinter der Haustür aufgehängt. In jede Tasche habe ich einen Goldtaler, einen Tannenzweig und eine weihnachtliche Postkarte mit Gruß- und Segenswünschen der Familie Voß hineingesteckt. Spielregel: Immer der erste, der im Dezember pro Tag kommt, bekommt den Inhalt der jeweiligen Tasche, egal ob es ein Freund, ein Nachbar, der Postbote oder ein Fremder ist.

Am 1. Dezember klingelt es am Vormittag an der Haustür. Adventlich eingestellt öffne ich. Eine fremde Dame mittleren Alters (älter als ich) hält mir den Katalog eines bekannten Tiefkühlkost-Händlers unter die Nase: Ich soll mal unverbindlich reinschauen und demnächst ruft eine Kollegin an und fragt, ob ich was haben will und dann kommt das Tiefkühl-Auto und bringt mir die Ware frisch und köstlich. Ich lehne dankend ab. Die Dame versucht mich von der besonderen Qualität zu überzeugen: Deren Erbsen sind bestimmt viel fester und vitaminreicher als die vom Discounter. Ja, kann sein, gebe ich zu, aber wir nutzen deren Vorteile trotzdem nicht.

„Aber“, so führe ich das Gespräch fort, „da Sie heute die erste sind, die klingelt, dürfen Sie mal kurz in die erste Tasche des Adventskalenders hinter der Tür greifen.“ Die Dame ist zuerst etwas irritiert, dann schüchtern (ich erinnere mich, dass ich, als ich mal für eine andere Aktion von Haus zu Haus gehen musste, eingeschärft bekommen hatte, niemals den Fuß in das Haus oder die Wohnung der Kunden zu setzen), dann überwindet sie sich und steht vor dem roten Adventskalender. Ich gebe ihr den Gruß, den Goldtaler, den Zweig und wünsche ihr eine frohe und besinnliche Adventszeit. Ein plötzliches Strahlen umleuchtet die Dame. Sie bedankt sich hundertmal und schiebt noch hinterher: „Man wird ja an der Haustür nicht immer nett behandelt, dabei meint man es ja gar nicht böse, wenn man klingelt.“ Sie bedankt sich noch mal: „Aber so was hab ich ja auch noch nie erlebt …“ Sie schaut mich dankbar an. Einen kurzen Augenblick zucken ihre Arme, als wollte sie mich spontan in den Arm nehmen und an ihr Herz drücken. Aber dann besinnt sie sich, dass wir uns ja doch eigentlich völlig fremd sind. Noch mal dankend geht sie weiter. Heute hat also auch für sie die Adventszeit begonnen.

Während ich die Haustür schließe, denke ich: So eine Kleinigkeit für mich. Der Goldtaler hat fast nichts gekostet, der Zweig sowieso nichts, die Karten sind von hier und da und dort gesammelt. Materialwert: Fast null. Aber die Wirkung ist phänomenal. Wie schnell Leute dankbar sind, wenn man sie mit ein bisschen Freundklichkeit überrascht. Und jetzt du: Wo überraschst du heute jemanden mit einer spontanen Kleinigkeit? Es ist immer noch Advent. Und viele bekommen viel zu wenig Liebe und Mitmenschlichkeit geschenkt. Du hast genug davon. Also los!

Leseprobe zum neuesten Buch am 9. Dezember

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„Ben und Lasse – Agenten ohne heiße Spur“ erscheint erst im Frühling. Aber weil heute Wochenende und Advent ist, gebe ich den lesefreudigen Bloglesern schon mal ein Kapitel als Kostprobe.

Ben ist auf Klassenfahrt in einer Jugendherberge im Wald. Mama ist als weibliche Betreuungsperson mitgefahren. Weil sie Lasse nicht alleine zu Hause lassen kann, ist er mitgekommen. Chaos vorprogrammiert. Obwohl – chaotisch ist die Schulklasse von Ben sowieso. Guckstu:

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Ein fröhliches drittes Adventswochenende wünscht

der

Harry

Gewinner und Schlunz-Ideenheft am 8. Dezember

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Erstens: Die Gewinner vom 6. Dezember stehen fest. Wir (Katharina Haubold war die gute Fee) haben aus den Facebook- und Blogkommentaren folgende drei Personen ausgelost: BoDeKa, Franziska Kommke und Dirk Bieber. Herzlichen Glückwunsch! Bitte meldet euch so bald wie möglich per Mail oder Persönliche Nachricht bei mir und teilt mir eure Postadresse mit, damit ich euch die CD zuschicken kann.

Zweitens: Jetzt ist auch das Ideenheft zum Schlunzmusical angekommen! Hurra, Hurra! Mit Drehbuch, Noten, Playback-CD, Regie- und Technikanweisungen, 6 Stundenentwürfen zur Vertiefung der Themen in Reli-Unterricht und Gruppenstunden und einem Extrateil, wie ihr in Null Komma Nix einen Kinderzirkus aus dem Boden stampfen könnt! Bestellen könnt ihr das für 12,95 Euro (versankostenfrei) HIER.

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Geschenk zum 6. Dezember: Die Schlunz-Musical-CD ist da!

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Sie ist da! Rechtzeitig vor Weihnachten ist die CD vom Schlunz-Musical da! Mit den Texten von Harry Voß und Alexander Lombardi und der Musik von Gregor Breier! Ich freu mich sehr und hab auch sofort reingehört! Und weil heute Nikolaus ist, verlose ich gleich drei Exemplare davon unter denjenigen, die diesen Eintrag kommentieren oder teilen.

Und wenn du nicht warten willst, ob du gewinnst, sondern die CD direkt für deine Kinder, Nichten, Neffen, Paten, Enkel, Urenkel zu Weihnachten bestellen willst, kannst du sie für 9,95 Euro (versandkostenfrei) HIER bestellen!

Und falls du noch mal probehören willst, klick das Video an.

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Hörgeschichte zum 5. Dezember

Rettet die Vierundzwanzig

Habt ihr gedacht, in eurem Adventskalender geht es ruhig und gemütlich zu? Dachtet ihr, die Schokoladentäfelchen sitzen einfach brav hinter ihren Türchen und warten, bis ihr sie herausholt? Weit gefehlt! Die Adventsgeschichte „Rettet die Vierundzwanzig“, vorgelesen von Bodo Primus, gibt euch Einblick darin, wie es dort wirklich zugeht. Hört selbst rein:

Ich hab die Vorlese-Geschichte inzwischen (12.12.) mal rausgenommen, da sie bei jedem Blogeintrag (bei JEDEM!!!) immer einfach von selbst angefangen hat zu labern. Falls du die Geschichte trotzdem noch hören wolltest, dann schick mir eine Mail, dann schalte ich sie für dich noch mal frei. 🙂

Bericht zum 2. Dezember: die Schlunznacht

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Auch wenn der Schlunz nächstes Jahr seinen 10. Geburtstag feiert, reißt die Schlunzomanie nicht ab. Immer wieder veranstalten Gemeinden Schlunz-Events, Schlunz-Wochenenden, Schlunz-Partys oder wie hier: eine „Schlunznacht“ in der „Kirche für Bruchsal“, in der die Kinder nach etlichen Workshops und dem „Monkey-Song“ von Hillsong alle 10 Schlunzfilme angeschaut haben! Hier der Bericht von Carolin Schmitt.

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Danke für den Bericht, liebe Carolin! Und cool, dass du nächstes Jahr v0m 24.-26. Juni als Mitarbeiterin mit aufs Schlunz-Wochenende in Marienheide kommst! Wir wollen auch hier den Monkey-Song kennen lernen!

Und an alle anderen Schlunz-immer-noch-nicht-Müden: Wie feiert ihr im nächsten Jahr den 10. Geburtstag vom Schlunz? Ich bin gespannt auf eure Berichte, Vorschläge, Ideen!